Große Teuerungen gibt es derzeit bei günstigen Produkten des Alltags. Ein Einkaufskorb mit preiswertesten Lebens- und Reinigungsmitteln kostet jetzt um ein Drittel mehr als noch vor einem Jahr. Das zeigt ein aktueller AK Preismonitor bei 40 preiswertesten Produkten in sieben Geschäften.
Starke Teuerung bei Lebensmitteln wie Butter, Brot, Öl, Mehl & Co.
Zum Frühstück Butterbrot mit Spiegelei, Öl zum Ei-Braten, zu Mittag Nudeln mit Tomaten - sogar für diese Speisen mit günstigen Produkten müssen Konsumentinnen nun viel mehr zahlen. "Einkaufen bleibt teuer", sagt AK Konsumentinnenschützerin Gabriele Zgubic. "Besonders schlimm: Das gilt auch weiterhin für die meisten günstigsten Lebens- und Reinigungsmittel, bei denen die Preise sehr stark gestiegen sind."
Einkaufskorb mit billigen Produkten kostet um 33,2 Prozent mehr
Ein Einkaufskorb mit preiswertesten Lebens- und Reinigungsmitteln kostet seit September 2021 um 33,2 Prozent mehr. Konsument:innen mussten im September 2021 für den Einkaufskorb durchschnittlich 51,22 Euro zahlen, im September 2022 bereits durchschnittlich 68,22 Euro. Bei den günstigen Produkten handelt es sich meist um Eigenmarken der Geschäfte, etwa Clever oder S-Budget.
Diskonter verlangen für Produkte um 7,2 Prozent weniger
Teureres Pflaster Supermärkte Günstige Lebens- und Reinigungsmittel kosteten im September in Supermärkten (Billa, Billa Plus, Spar, Interspar) um durchschnittlich 7,2 Prozent mehr als bei Diskontern (Hofer, Lidl, Penny).
Gleiche Preise bei Supermäkrten und Diskontern für diese Produkte
Die getesteten Supermärkte und Diskonter verlangen für manche preiswerteste Lebensmittel gleich viel: Mineralwasser, Dosenbier, Cola-Getränk, Vollmilch, Teebutter, Marillenmarmelade, Eier, Vollmilchschokolade und Tafelessig.
Der Preismonitor der Arbeiterkammer (AK) Österreich
Die AK hat zwischen 30.08. und 07.09. jeweils 40 preiswerteste Lebens- und Reinigungsmittel in sieben Supermärkten und bei Diskontern in Wien erhoben. Die Geschäfte: Billa, Billa Plus, Spar, Interspar, Hofer, Lidl und Penny. Bei den ausgewählten Produkten wurde in jedem Geschäft das preiswertete, erhältliche Produkt (also das mit dem günstigsten Grundpreis) erhoben. Aktionen wurden berücksichtigt, nicht aber Kund:innenkarten- oder Mengen-Vorteilspreise.
(Red)