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Start-Up von Uni Innsbruck kann Corona-Mutationen identifizieren

Neues Verfahren soll schnelleren Nachweis ermöglichen.
Neues Verfahren soll schnelleren Nachweis ermöglichen. ©AFP/Symbolbild
Das Spin-off Sinsoma der Universität Innsbruck hat gemeinsam mit Forschern der Uni zwei neue Verfahren entwickelt, durch die Varianten des Coronavirus schneller und effizienter identifiziert werden können als bei bisherigen Methoden.

Mit einem selbst entwickelten PCR-Test lasse sich die britische Variante in nur drei Stunden ausschließen, teilte die Uni am Dienstag in einer Aussendung mit.

"Dank der abgewandelten Methode unseres PCR-Verfahrens können wir die britische Variante in nur drei Stunden praktisch ausschließen. Das ist durch den Nachweis einer bestimmten Veränderung im für das Coronavirus charakteristischen Spike-Proteins möglich", erklärte Martina Gruber aus dem Entwicklungsteam von Sinsoma. Diese Mutation komme in über 99 Prozent aller Fälle der britischen Coronavirus-Variante vor, weshalb man bei ihrem Fehlen sehr sicher sagen könne, dass es sich nicht um diese Variante handle.

Neben dieser Vorselektion entwickelten die Wissenschafter zudem eine Vorgangsweise zur Sequenzierung des Coronavirus-Erbguts. Damit sollen neben der britischen Variante auch weitere, wie etwa die brasilianische oder südafrikanische Variante, in nur 48 Stunden nachgewiesen werden können. Während bisherige Sequenzierungsverfahren meist das gesamte Genom des Coronavirus untersuchen, fokussieren sich die Forscher bei Sinsoma nur auf einen kleinen Teil - das erspare einiges an Zeit.

(APA)

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