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Startup mit Vorarlberger Gründer um 100 Millionen US-Dollar verkauft

Wenige Monate nach der Gründung wurde das Startup für 100 Millionen Dollar von der Tochterfirma eines Mega-Konzerns übernommen.

Es ist nicht der erste große "Exit" des Vorarlberger Gründers.

100 Millionen Dollar

Das wenig bekannte Berliner Startup Immerok wurde erst im Mai 2022 gegründet, schon kurz darauf folgte der Ritterschlag: Für etwa 100 Millionen US-Dollar (ca. 94. Millionen Euro) hat das US-Unternehmen Confluent laut Finance Forward das Software-Startup gekauft, über die genaue Exit-Summe wurde Stillschweigen vereinbart.

Beide Unternehmen legen den Fokus auf das sogenannte Stream Processing, bei dem Daten nicht erst aufwändig zwischengespeichert, sondern direkt nach Entstehung bzw. Empfang fast in Echtzeit kontinuierlich verarbeitet und analysiert werden. Confluent wurde von Linkedin gegründet und konzentriert sich auf die Software Apache Kafka, während Immerok mit Apache Flink arbeitet, beide gehören als Open-Source-Plattform zur Apache Software Foundation. Mit dem Kauf von Immerok will das kalifornische Unternehmen Confluent künftig beide Technologien für Kunden anbieten.

Vorarlberger Gründer

Immerok wurde im Mai 2022 von Holger Temme, Konstantin Knauf und dem Vorarlberger Johannes Moser in Berlin gegründet und nur wenige Monate später an Confluent verkauft. Nicht ihr erster Erfolg: Bereits ihr voriges Unternehmen Data Artisans, das ebenfalls mit Apache Flink arbeitete, wurde 2019 von Alibaba gekauft. Bei diesem Deal sollen ebenfalls um die 100 Millionen Dollar geflossen sein.

Johannes Moser (Bild: VMH)

Der Schwarzacher Johannes Moser, der sein Informatikstudium an der Technischen Universität Wien absolviert hat, war vor Immerok und Data Artisans (heute Ververica) beim Dornbirner Unternehmen Crate.io, das von seinen Standorten in Österreich, Deutschland, der Schweiz und in den USA weltweit agiert.

(Red.)

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