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Startverbot für Schumacher

Der deutsche Formel-1-Pilot Ralf Schumacher soll nach seinem schweren Rennunfall Mitte Juni in Indianapolis 50 Sekunden bewusstlos gewesen sein.

Dies berichtet „AUTO BILD motorsport“. Ein Arzt des Internationalen Automobil-Verbandes (FIA) habe dies der Zeitung mitgeteilt.

Diese zweite Ohnmacht innerhalb von zehn Monaten sei die Hauptursache, weshalb Schumacher nicht beim GP von Ungarn am Wochenende und 14 Tage später in Belgien wieder starten könne. „Eine dritte (Ohnmacht) könnte die letzte sein“, zitiert das Blatt den Mediziner.

Der 28 Jahre alte Deutsche war am 20. Juni beim GP der USA mit seinem Williams-BMW mit 297,6 km/h rückwärts in eine Betonmauer geprallt. Schumacher hatte dabei eine schwere Gehirnerschütterung erlitten und zwei Brustwirbel gebrochen.

In Monza bewusstlos

Im August 2003 hatte er sich nach einem Testunfall in Monza ebenfalls eine schwere Gehirnerschütterung zugezogen, nach der er 20 Sekunden bewusstlos war. Formel-1-Arzt Sid Watkins hatte schon vor Wochen davor gewarnt, dass Schumacher ein „Aufprall-Syndrom“ drohe, falls er zu früh ins Cockpit zurückkehre. Dieses könne im schlimmsten Fall bei einem jungen Gehirn tödliche Folgen haben. Als einen Grund für Schumachers Startverzicht hatte Manager Willi Weber erklärt, Messungen der Knochendichte der Wirbel hätten ergeben, dass diese noch nicht verhärtet seien.

Formel-1-Arzt Sid Watkins (rechts) hat dem Deutschen Ralf Schumacher von einem Start beim Ungarn- Grand-Prix am Wochenende abgeraten.

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