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Studentenparty in St. Gallen artet aus

Die Polizei beendete die Studentenparty, worauf die Teilnehmer skandierend durch die Gassen zogen.
Die Polizei beendete die Studentenparty, worauf die Teilnehmer skandierend durch die Gassen zogen. ©Unsplash/Michael Discenza
Bis zu 100 Studenten ziehen durch St.Gallen, schreien «Fuck the Police» und werfen Flaschen. Dies alles nachdem die Polizei eine Studentenparty in einer Wohnung aufgelöst hatte. Wie die Situation eskalierte, berichtet das schweizer Nachrichtenportal "fm1today.ch".

Fliegende Flaschen, Studenten, die an den Strassenrand und an Mauern urinieren, Alkohol und lautes Geschrei: Eine Studentenparty in St.Gallen ist in der Nacht auf Donnerstag eskaliert. Die Polizei wurde gegen 1 Uhr nachts wegen lauter Musik kontaktiert. Vor Ort stellten die Polizisten im Freien lärmende Studierende sowie laute Musik aus offenen Fenstern der Liegenschaft fest. Die 20-jährige Studentin, welche die Party veranstaltete wurde mit 60 Franken gebüsst.

«Es flogen Flaschen»

«Als wir die Person aufforderten, die Party aufzulösen, machte sich Unmut breit unter den Studierenden, es flogen Flaschen und es wurde ‘Fuck the Police’ gerufen», sagt Roman Kohler von der Stadtpolizei St.Gallen. Ausserdem urinierten die Studenten an den Strassenrand und an Mauern. Auf dem Weg in die Innenstadt wurden sie von zwei Stadtpolizisten begleitet, da sie die ganze Strasse für sich beanspruchten.

«Die Studierenden wurden von der Polizei begleitet, damit es zu keinem Verkehrsunfall kommt. Natürlich war es den beiden Polizisten nicht möglich, die Partygänger auf das Trottoir zu drängen.»

Baustelle beschädigt

Während des Marsches kam es zudem zu Beschädigungen an einer Baustelle. Infolge dieser Beschädigungen wollte einer der Polizisten den mutmasslichen Verursacher anhalten. Dieser rannte jedoch weg und stellte sich trotz mehrfacher Aufforderung nicht. Der Polizei gelang es schliesslich den Mann anzuhalten und auf den Polizeiposten zu bringen. Ein Atemalkoholtest ergab 0,45 mg/l (das entspricht 0,9 Promille).

«Dieses Ausmass ist selten»

«Wir haben immer wieder Studentenpartys in St.Gallen. Es gibt immer wieder Lärmklagen. Lärmklagen in diesem Ausmass sind aber zum Glück eine Seltenheit», sagt Kohler. Weitere Zwischenfälle in der Innenstadt habe es nicht gegeben, auch wurde niemand beim Vorfall verletzt.

Die Polizei möchte keine Angaben darüber machen, woher die Studenten stammen. «Von welcher Fachhochschule oder Uni die Personen kommen, ist aus polizeilicher Sicht nicht relevant.»

Anzeige wegen Baustellen-Beschädigung

Trotz «Fuck the Police»-Rufen und fliegenden Flaschen, glaubt Roman Kohler nicht, dass die Studenten einen generellen Hass auf Polizisten haben: «Es war mehr ein situativer Unmut, weil man am Feiern war, etwas getrunken hat und dabei unterbrochen wurde. Häufig ist solchen Leuten am nächsten Tag fast peinlich, dass sie solche Beschimpfungen gemacht haben.»

Die Person, welche die Baustelle beschädigt hat, erwartet nicht nur einen mächtigen Kater, sondern sie muss mit einer Anzeige wegen Sachbeschädigung rechnen. Darum kümmert sich die Kantonspolizei St.Gallen

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