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Teilsperre der Wiener U-Bahn-Linie U2 bis Herbst 2023

Wegen der Umbauarbeiten für die neue U5 kommt es zu einer längeren Teilsperre der Wiener U-Bahn-Linie U2.
Wegen der Umbauarbeiten für die neue U5 kommt es zu einer längeren Teilsperre der Wiener U-Bahn-Linie U2. ©APA (Sujet)
Ein Teil der Wiener U-Bahn-Linie U2 ist bis Herbst 2023 gesperrt.

Ab Ende Mai fährt sie nur mehr zwischen Seestadt und Schottentor. Der Betrieb zwischen Schottentor und Karlsplatz wird eingestellt. Grund sind die umfangreichen Arbeiten für die Errichtung des Linienkreuzes U2/U5.

Vollautomatische U5 fährt auf demnächst nicht mehr befahrener U2-Strecke

Durchsagen machen die Fahrgäste bereits seit längerem auf die bevorstehende Teilsperre aufmerksam. Auf der demnächst nicht mehr befahrenen Strecke wird künftig die U5 unterwegs sein, die ab 2026 in der ersten Ausbaustufe den Karlsplatz und den Frankhplatz verbindet. Der Abschnitt wird unter anderem mit Glaswänden und -türen am Bahnsteig ausgestattet, da die U5 vollautomatisch - also ohne Fahrpersonal - betrieben wird.

Die Betriebsumstellung wird das ganze letzte Mai-Wochenende in Anspruch nehmen. Die U2 muss darum bereits ab 28. Mai pausieren. Aus technischen Gründen wird dabei für drei Tage der Betrieb zwischen Praterstern und Karlsplatz eingestellt. Ab 31. Mai tritt dann die langfristige Teilsperre zwischen Schottentor und Karlsplatz in Kraft.

Während der Teilsperre wird es ein Ersatzangebot geben: Die Linie "U2Z". Es handelt sich dabei um eine zusätzliche Straßenbahn am Ring. Um den Kapazitätsverlust während der langen Auszeit auszugleichen, wird aber auch die U1 zu den Hauptverkehrszeiten verstärkt.

Wiener Linien

U2/U5: U-Bahn Mischverkehr in Wien bis 2028

Der Umbau der U2-Teiltrasse wäre bei laufendem Betrieb nicht möglich gewesen, versichern die Wiener Linien. Errichtet werden in den Stationen Rathaus, Volkstheater, Museumsquartier und Karlsplatz insgesamt 144 Bahnsteigtüren und rund 16.000 Quadratmeter Glasflächen. Die Türen öffnen sich nur, wenn ein Zug in der Station steht. Auswirkungen auf den Betrieb etwa durch Gegenstände, die auf die Gleise fallen, wird es dann nicht mehr geben, betonte Steinbauer. Auch neue Aufzüge und Rolltreppen werden in dem Bereich eingebaut.

Die U2 wird nach Ende der Sperre noch einmal auf ihre "alte" Teilstrecke zurückkehren - also die völlig neu gestalteten, eigentlich für die U5 modernisierten Stationen nutzen. Ab 2026 kommt es überhaupt zu einem jedenfalls für Wien seltenen Ereignis: Zu einem Parallelbetrieb der U-Bahn. Denn auch die türkise Linie U5 wird dann neben der U2 diesen Abschnitt befahren. Vergleichbares gab es Anfang der 1980er-Jahre für eine kurze Zeit, als die U2 vorübergehend die U4-Strecke befuhr.

Wiener Linien

Der Mischverkehr wird laut derzeitigem Stand 2028 enden. Die U2 wird dann beim Rathaus abzweigen und den Matzleinsdorfer Platz ansteuern - über die neuen Haltestellen Neubaugasse, Pilgramgasse und Reinprechtsdorfer Straße.

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(APA/Red.)

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