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Toyota in der Krise, Kritik an Schumi II

©AP
Auto-Gigant Toyota gibt in der Formel 1 bald dreimal so viel Geld aus wie das Williams-Team. Trotzdem sind die Briten in dieser Saison schneller unterwegs als die Japaner.

Zu allem Überfluss werden die Rennwagen von Alexander Wurz und Nico Rosberg auch noch von Toyota-Motoren angetrieben. Für den Branchen-Krösus aus Asien ist dies eine Riesenblamage. “Wir haben einfach ein besseres Auto gebaut als letzte Saison”, meinte dazu Teamchef Frank Williams.

Im sechsten Jahr des Formel-1-Engagements geht für das Toyota-Team nicht mehr viel. Gerade einmal fünf Punkte holten Ralf Schumacher und Jarno Trulli in fünf Rennen – zwei weniger als die Konkurrenz im Williams. Vor allem der hoch bezahlte Deutsche wird als Sündenbock gesehen, obwohl ihm Toyota-Präsident John Howett den Rücken gestärkt hat. Nur einen WM-Punkt hat Schumacher bisher geholt, vier sein Teamkollege Trulli. Auch in der Qualifikation war der Italiener regelmäßig schneller unterwegs.

Noch im Vorjahr war der Starpilot der beste Punktesammler, nun sind “beide Seiten nicht sehr zufrieden”, wie der Wahl-Salzburger Schumacher, der angeblich 14 Millionen Euro pro Jahr kassiert, zugibt. “Es gibt für einen Fahrer nichts Schlimmeres, als wenn es nicht läuft, genau wie für das Team.” Trotzdem soll ihm sein Arbeitgeber vor den Nordamerika-Rennen an diesem Sonntag in Montreal und eine Woche später in Indianapolis ein Ultimatum gestellt haben. “Das ist Unsinn. Das hat ja auch schon Präsident Howett öffentlich klargestellt”, dementierte der 32-Jährige.

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