Das wird höchstwahrscheinlich die Transferbombe im Vorarlberger Amateurfußball seit vielen Jahren. Seit vergangenen Mittwoch weilt der SC Bregenz-Spieler Sidinei de Oliveira (28) in Indonesien. Der 28-jährige Exprofi will es nochmals wissen. Nach seiner schweren Verletzung hat „Sid“ zuletzt in der Landeshauptstadt Vorarlbergs im Casinostadion in der abgelaufenen Herbstsaison an alte glorreiche Zeiten wieder angeknüpft. Sein Freund Emanuel Akwuegbu hat das Probetraining in Indonesien nun eingefädelt. Nach einem 36-stündigen Flug war Sidinei de Oliveira in einem Testspiel vom indonesischen Zweitdivisionär Jepara vor begeisterten 10.000 Zuschauern der überragende Akteur auf dem Platz und die Fans feierten ihn schon als neuen Held. Jepara will Sid unbedingt verpflichten. Der indonesische Zweitdivisionär erreichte im Vorjahr Rang zehn, am 10. Februar beginnt die neue Saison und da soll Sidinei de Oliveira die Fäden in Jepara ziehen. Der Klub Persijap Jepara hat Sidinei de Oliveira einen sehr lukrativen Vertrag für die kommende Saison (zehn Monate) angeboten. Vieles spricht dafür, dass der gebürtige Sambatänzer fast ein Jahr lang in Indonesien die Schuhe schnüren wird. Zum wünschen wäre es „Sid“ allemal, denn bei den beiden Lustenauer Klubs Austria und FC war er sehr lange der Publikumsliebling und der Regisseur mit Torjäger-Qualitäten, ehe ihn diese fürchterliche Verletzung über eine große Zeit stoppte. Sidinei de Oliveira hat bei Bregenz einen laufenden Vertrag bis Saisonende, aber im Falle eines Wechsel in den Profifußball eine Ausstiegsklausel. Für den Regionalligaklub SC Bregenz wäre der Abgang von Sidinei de Oliveira ein herber Verlust.