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Ukraine-Konsulate erhielten Päckchen mit Tieraugen

Mehrere ukrainische Konsulate bekamen Päckchen mit Tieraugen zugeschickt.
Mehrere ukrainische Konsulate bekamen Päckchen mit Tieraugen zugeschickt. ©REUTERS/Loren Elliott/File Photo (Symbolbild)
Neben einer Briefbombe in Spanien haben andere diplomatische Vertretungen der Ukraine, nach Angaben aus Kiew, Päckchen mit blugigem Inhalt bekommen. Drei Konsulate erhielten Päckchen mit Tieraugen.

In den ukrainischen Botschaften in Ungarn, den Niederlanden, Polen, Kroatien, Italien und drei Konsulaten in Italien, Polen und Tschechien seien Päckchen mit Tieraugen eingegangen, teilte das ukrainische Außenministerium am Freitag mit.

Ukrainische Konsulate erhielten Päckchen mit Tieraugen

Auch die ukrainische Botschaft in Madrid erhielt eine Sendung mit "blutigem" Inhalt. Das teilte Kiews Außenamtssprecher Oleh Nikolenko am Freitag auf Facebook mit. Die spanische Polizei sperrte die diplomatische Vertretung weiträumig ab, weil zunächst unklar war, wie gefährlich die Sendung war, wie der staatliche spanische TV-Sender RTVE und andere Medien berichteten. Erst am Mittwoch war ein Sicherheitsbeauftragter der Botschaft leicht an einer Hand verletzt worden, als er vorsichtshalber im Garten ein Paket öffnete, aus dem dann eine Stichflamme emporschoss.

Vorfälle soll es zudem vor dem Sitz des ukrainischen Botschafters beim Vatikan und den Botschaften in Kasachstan und den USA gegeben haben. Päckchen und Briefe seien synchron aus "einem europäischen Land" eingegangen, hieß es weiter.

Außenminister Kuleba: Russen "versuchen uns einzuschüchtern"

"Da sie nicht in der Lage sind, die Ukraine an der diplomatischen Front zu stoppen, versuchen sie, uns einzuschüchtern", kommentierte Außenminister Dmytro Kuleba die Vorfälle mit Blick auf den seit mehr als neun Monaten andauernden russischen Angriffskrieg gegen sein Land. Der 41-Jährige versicherte, dass die ukrainischen Diplomaten davon unbeeindruckt weiter arbeiteten. An allen ukrainischen Auslandsvertretungen seien die Sicherheitsvorkehrungen erhöht worden.

Briefbomben an ukrainische Botschaft in Spanien verschickt

Mitte der Woche waren in Spanien Briefbomben an führende Politiker und Botschaften verschickt worden - darunter auch an die ukrainische Botschaft in dem EU-Land. Ein Sicherheitsbeauftragter der Vertretung wurde dabei an der Hand verletzt. Zum Absender gab es zunächst keine Angaben, niemand bekannte sich zu den Taten.

Unbekannte drangen in ukrainische Botschaft in Rom ein

Italienische Medien berichteten unterdessen, Unbekannte seien in das Gebäude in Rom eingedrungen, in dem der ukrainische Botschafter beim Heiligen Stuhl residiert. Die Eingangstür, die Treppe und die Wände seien mit Exkrementen beschmiert worden.

(APA/Red)

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