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Ukraine-Krise: Weizen-Preise steigen auf Rekordhoch

Preis für Weizen steigt auf Rekordhoch
Preis für Weizen steigt auf Rekordhoch ©pixabay.com (Symbolbild)
Der Preis für Weizen ist nach dem russischen Einmarsches in die Ukraine auf einen neuen Höchststand gestiegen.

An der europäischen Börse Euronext wurde eine Tonne Weizen zur Lieferung im März am Donnerstag zu Mittag für 344 Euro gehandelt. Auch der Preis für Mais stieg stark an.

Ukraine ist wichtiger Getreidelieferant

Die Ukraine ist ein wichtiger Getreidelieferant auf dem Weltmarkt. Beim Mais ist das Land der viertgrößte Exporteur weltweit, beim Weizen fünftgrößter.

Getreidepreise steigen bereits seit Monaten

Die Getreidepreise steigen wegen der Spannungen um die Ukraine bereits seit Monaten. Der Weizenpreis hatte erst im November mit 313,50 Euro ein Rekordhoch erreicht, wie Händler Edward de Saint-Denis vom Unternehmen Plantureux et Associés AFP sagte. Der Preis für eine Tonne Mais erreichte am Donnerstag 304 Euro. Der Rekord war Anfang August 2021 mit 320 Euro pro Tonne erzielt worden.

Analyst Sébastien Poncelet von Agritel erklärte, die Folgen des russischen Einmarsches für die Preise landwirtschaftlicher Güter seien noch nicht abzusehen. "Aber wenn man die Explosionen in Odessa sieht, dem wichtigsten ukrainischen Hafen, dann kann man annehmen, dass dort heute nicht viel Getreide verladen wird."

Nach russischem Einmarsch: Preise um bis zu 20 Prozent gestiegen

Nach dem Einmarsch Russlands auf der Krim 2014 waren die Preise für Getreide um 15 bis 20 Prozent gestiegen, erinnerte Poncelet. Vier bis fünf Monate danach sanken sie wieder. Aber die Krim und der Donbass seien keine wichtigen Landwirtschaftsregionen - "das, was man heute sieht, hat eine ganz andere Tragweite".

(APA/Red)

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