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Unterland: Parkkonzept mit Gebührenpflicht

Grundlagen für eine Umsetzung im kommenden Jahr beschlossen
Grundlagen für eine Umsetzung im kommenden Jahr beschlossen ©mprove.at
Mehr Klarheit beim Parken, kostenfreie Kurzparkzonen in Ortszentren, Parkgebühren an Orten, wo Parkplätze knapp sind oder es Alternativen zum Auto gibt.

Das sind einige der neuen regionalen Eckpunkte für das Parkraummanagement im Raum Bregenz – Hofsteig – Lustenau. Die Gemeinden Bregenz, Hard, Kennelbach, Lauterach, Lustenau, Schwarzach und Wolfurt haben diese gemeinsame Lösung mit dem Land Vorarlberg und mit Experten erarbeitet und mit den Wirtschaftsorganisationen abgestimmt. In den vergangenen Tagen haben die politischen Gremien der Gemeinden diese Leitlinien und die Grundlagen für eine Umsetzung im kommenden Jahr beschlossen.

Die Stadt- und GemeindevertreterInnen von Bregenz, Hard, Kennelbach, Lauterach, Lustenau, Schwarzach und Wolfurt haben sich gemeinsam über ein Jahr lang mit dem Thema Parkraummanagement auseinandergesetzt. Das Ergebnis ist ein auf die lokalen Gegebenheiten abgestimmter Rahmen für den Umgang mit Parkflächen im öffentlichen Raum. Dieser ist auch bereits mit den lokalen und regionalen Wirtschaftsorganisationen akkordiert worden.

Vor Ort umzusetzende Maßnahmen

Der ausgearbeitete regionale Rahmen gliedert sich in vier Elemente, die sich in zentralen Punkten an den bestehenden Systemen in Vorarlbergs Städten orientieren:

1. Parkplätze sollen einfach erkannt und gefunden werden – gute Beschilderungen und klare Markierungen tragen dazu bei.

2. Parkzeitbeschränkungen und spezielle Parkflächen verlagern Dauerparker an geeignete Plätze. Dafür werden werktags öffentliche Parkplätze in Ortszentren zur „90 Minuten-Gratis-Kurzparkzone“. An anderen Stellen kann länger geparkt werden, ab der 91. Minute wird eine geringe Parkgebühr fällig.

3. Parkgebühren werden gezielt dort eingesetzt, wo Parkplätze knapp sind oder eine Lenkungswirkung und ein Kostenbeitrag sinnvoll sind.

4. Nutzergruppen wie Anwohner, Unternehmer oder Pendler können Dauerpark-karten erwerben. Damit dürfen sie auf bestimmten Flächen unbegrenzt parken.
Wesentlich ist auch die gemeinsam getragene Organisation und Kontrolle des ruhenden Verkehrs. Diesen regionalen Rahmen und die Grundlagen für eine Umsetzung im kommenden Jahr haben die politischen Gremien von sechs Gemeinden jetzt beschlossen. Kennelbach hat in der Entwicklung mitgearbeitet, sieht als Kleingemeinde aktuell aber keine zielführenden Umsetzungsmöglichkeiten.

Investitionen in Alternativen zum Auto

Begleitend dazu bauen die Gemeinden das Angebot an umweltfreundlicher Mobilität weiter aus. Aktuelle Beispiele dafür sind der neue Fahrplan des Landbus Unterland, diverse Radinfrastrukturprojekte in den Budgets der Gemeinden oder der neue Anrufbus, der ab Ostern 2018 Fahrgäste abends und nachts bis zur Haustür bringt.

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