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Unzufriedenheit von BMW

Ralf Schumacher sieht derzeit keine Chance für Williams-BMW auf Grand-Prix-Erfolge. "Siege können wir uns im Moment abschminken", teilt der Deutsche wenige Tage vor dem Saisonstart in Melbourne auf seiner Homepage mit.

“Ich hab’ keine Ahnung, wo wir mit unserem Auto stehen!” Klarer WM- Favorit sei sein Bruder Michael mit Ferrari. Williams-BMW tritt in Australien als einziges Top-Team mit seinem neuen Boliden an, konnte aber bei den Testfahrten bisher nicht überzeugen. Ralf Schumacher weiß nicht so recht, wie die Blau-Weißen beim ersten Rennen am Sonntag im Vergleich zu den “Roten” und den Silberpfeilen von McLaren-Mercedes stehen. Das Modell FW 25 sei “auf keinen Fall so schlecht, wie es vielleicht gemacht wird, es ist aber auch nicht so gut, dass wir gleich ganz vorne mitfahren können”, urteilte er. Wenn das Team so hart und konsequent weiterarbeite wie in den letzten Testwochen, werde es sich ordentlich weiterentwickeln.

Kritik am neuen Williams-BMW übte zum wiederholten Mal auch BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger. “Das Auto ist nicht schnell genug”, sagte der Tiroler in einem “kicker”-Interview. Grund dafür sei das Chassis, auf das der bayerische Motorenpartner keinen Einfluss habe. “Da müssen wir uns auf Williams verlassen”, stichelte Berger: “Ich hoffe, dass die Engländer noch diese Woche etwas finden.”

Die aktuelle Unzufriedenheit mit Williams beeinflusst auch die Verhandlungen über eine Fortsetzung der 2004 endenden Partnerschaft. BMW versuche, für die Zukunft Weichen zu stellen. “Aber momentan können wir mit der Leistung nicht zufrieden sein”, forderte Berger die Briten zu Verbesserungen auf. Über seine weitere Zukunft als Motorsportdirektor bei BMW will Berger noch in dieser Woche entscheiden. Wenn er weitermache, dann nicht nur für ein oder zwei Jahre. Ein Team-Wechsel komme nicht in Frage.

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