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Verstappen in Zandvoort-Quali nur einen Hauch vor Leclerc

Max Verstappen hat sich bei seinem Heim-GP die Pole Position geholt.
Max Verstappen hat sich bei seinem Heim-GP die Pole Position geholt. ©AP
Max Verstappen schickt sich an, beim Grand Prix der Niederlande in Zandvoort seinen zweiten Heimsieg nacheinander zu feiern.
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Der Red-Bull-Pilot, der zwar in Belgien geboren ist, aber sich in erster Linie als Niederländer identifiziert, war am Samstag im Qualifying 21 Tausendstelsekunden schneller als Ferrari-Mann Charles Leclerc und holte sich damit zum 17. Mal eine Formel-1-Pole-Position. Auf Platz drei kam Carlos Sainz im zweiten Ferrari.

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In Zandvoort hatte Verstappen im vergangenen Jahr bei der Rückkehr der Formel 1 in die Niederlande nach 36 Jahren einen triumphalen Sieg gefeiert. Er geht aktuell mit dem üppigen WM-Vorsprung von 93 Punkten auf seinen Teamkollegen Sergio Perez in das 15. WM-Rennen, Start ist am Sonntag um 15.00 Uhr (live ORF1, RTL und Sky).

"Hier vorne zu sein, ist verrückt", sagte Verstappen, der auf seiner letzten schnellen Runde Leclerc noch abfing. Am Freitag hatte sein Red Bull in der ersten Trainingssession technische Probleme gehabt, danach wurden im Auto viele neue Teile eingebaut. "Gestern war es ein bisschen schwierig. Aber heute haben wir es richtig hinbekommen, das ganze Team", fügte der 24-Jährige hinzu. "Super, so viel Oranje hier zu sehen", sagte er auf Niederländisch.

Red Bull sehr selbstsicher

"Wir haben uns sukzessive gesteigert, durch unsere schlechte erste Trainingssession sind wir etwas in Rückstand geraten", erläuterte Red-Bull-Konsulent Helmut Marko im ORF-Fernsehinterview. "Aber das Setup hat gepasst." Man habe gewusst, dass es mit Ferrari eng hergehen werde. "Max hat in der ersten Runde die Reifen eine Spur zu stark aufgeheizt. Also wir wussten auch, dass da noch etwas drin ist. Wenn man dann einen Max Verstappen hat, dann ist man nicht beruhigt, aber man weiß, der liefert es ab."

Ferrari schöpft Hoffnung

Leclerc ärgerte sich, dass die Tausendstel am Ende nicht auf seiner Seite waren. "Das war wirklich knapp. Es war eine großartige Runde von Max am Ende. Unser Auto ist während des Qualifyings besser und besser geworden", meinte der Monegasse, dem in der WM-Wertung bereits 98 Punkte auf Verstappen fehlen. "Wir sind hier viel stärker als am vergangenen Wochenende", machte er den Fans der Scuderia Hoffnung. Ferrari benötige aber einen guten Start. Sainz, der 0,092 Sekunden langsamer als der Pole-Sitter war, freute sich unterdessen über "eine saubere Runde".

Mercedes weiter dritte Kraft

Lewis Hamilton belegte im Mercedes den vierten Platz, sein britischer Landsmann und Teamkollege George Russell war Sechster. Eingeklemmt im Mercedes-Sandwich befand sich der Mexikaner Sergio Perez im zweiten Red Bull, der sich am Ende von Q3 drehte. Lando Norris (McLaren), Mick Schumacher (Haas), Yuki Tsunoda (AlphaTauri) und Lance Stroll (Aston Martin) füllten die übrigen Top-Ten-Plätzen - bis auf Norris war für die Genannten schon das Erreichen des letzten Quali-Abschnitts ein Erfolg.

Verstappen steuert indes auf einen neuen Rekord an Siegen in einer Formel-1-Saison zu. Derzeit hält er bei neun, insgesamt acht Chancen hätte er noch, um die aktuelle Bestmarke umzustoßen. Je 13 Rennen haben die beiden Deutschen Michael Schumacher und Sebastian Vettel 2004 beziehungsweise 2013 gewonnen.

(APA)

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