Vorbei sind die Zeiten, in denen das Collegium Bernardi und das Sacré Coeur Riedenburg jeweils nach Geschlecht getrennt waren. An beiden Schulen werden nun Mädchen und Jungen gemeinsam unterrichtet. Seit Montag besuchen elf männliche Schüler die Unterstufe des privaten Gymnasiums Riedenburg und die HLW Riedenburg. Auch am Collegium Bernardi des Klosters Mehrerau zeigt sich, dass die Umstellung gut angenommen wurde: Laut dem Sekretariat ist rund ein Drittel der Schülerschaft weiblich – und das nur knapp zwei Jahre nach der Öffnung für Mädchen.
Umstellung begann 2016
Während das Gymnasium des Klosters Mehrerau schon mit dem Schuljahr 2016/17 seine Pforten für weibliche Schüler öffnete, kam die Neuerung an den höheren Schulen der Riedenburg erst mit Beginn dieses Schuljahres. Die Volksschule der Riedenburg wird bereits seit über 30 Jahren gemischt geführt. Als bekannt gemacht wurde, dass man an den Schulen nun auch das andere Geschlecht unterrichten wolle, sorgte das für großes Aufsehen.
Anpassung an moderne Zeiten
Ehemalige Schülerinnen des Sacré Coeur starteten sogar eine Unterschriftenaktion gegen die Öffnung für Buben. Der wesentliche Grund für die Entscheidung war die Anpassung an moderne Zeiten: Eine rein eingeschlechtliche Schule entspreche nicht mehr den modernen Ansätzen. Die Umstellung hat zudem noch einen anderen positiven Vorteil: Die Zahl der potentiellen Schülerinnen und Schüler steigt.