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"Weichen richtig gestellt"

Silber will Rot in der neuen Formel 1-Saison aus eigener Kraft überholen. "Wegen der Ferrari-Dominanz brauchen wir keine Regeländerung", sagte Mercedes-Sportchef Norbert Haug.

Vor dem Großen Preis von Japan, dem letzten Rennen der Saison, kündigte Haug im neuen Jahr einen Großangriff auf das Weltmeisterteam um Michael Schumacher an: “Wir haben die Weichen richtig gestellt. Wir schaffen die Wende.

Obwohl die “Silberpfeile” die Vize-Weltmeisterschaft in der Konstrukteurswertung schon vor dem Finale in Suzuka an den Rivalen Williams-BMW verloren haben, blickt Haug ohne Zorn zurück auf die Saison: “Die Punktabstände hinter den Ferrari-Fahrern sind minimal. Es ist zwar schön, wenn man Zweiter werden kann, aber unser Ziel ist es, Weltmeister zu werden. Für uns gilt: Wir müssen in der Lage sein, um Siege zu fahren.”

Haug, seit zwölf Jahren Motorsportchef bei Mercedes, schöpft beim Blick in die Vergangenheit großen Mut für die schweren Aufgaben der Zukunft. “Wer lange im Sport aktiv ist, bekommt Erfahrung mit schwierigen Jahren. Das war nicht anders, ehe wir 1998 zum ersten Mal Weltmeister geworden sind. Schon im vierten Jahr unserer Partnerschaft mit McLaren waren wir zum ersten Mal ganz oben und im fünften Jahr zum zweiten Mal. Dass dann ein Abschwung kommen kann, liegt im Wesen des Sports.”

Ferrari habe Ähnliches durchgemacht, sei 1997, 1998 und 1999 drei Mal hintereinander jeweils im letzten Rennen am Titel vorbeigeschrammt. Das habe das Team sicher sehr intensiv zusammengebracht. Außerdem hätten die Italiener mit “Michael Schumacher einen blendenden Fahrer, Analytiker, Motivator und Antreiber”. Haug lobte zudem Schumachers Ferrari: “Es ist sicherlich eines der besten Rennautos, das je gebaut worden ist.”

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