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Weltrekord-Sieg

Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher hat am Sonntag mit seinem insgesamt sechsten Sieg in Spa-Francorchamps den nächsten Weltrekord in der Königsklasse des Motorsports fixiert.

Der 33-jährige Deutsche, der schon seit 21. Juli vorzeitig zum fünften Mal als Champion feststeht, feierte im Ferrari in Belgien in souveräner Manier den zehnten Grand-Prix-Triumph im Jahr 2002 und hat damit so viele Grand Prix wie kein anderer Pilot je zuvor in nur einer Saison gewonnen. “Das ist sicherlich das ideale und optimale Resultat, das ich mir erwünscht habe. Den zehnten Saisonsieg auf einer Strecke, die mir so viel bedeutet und die ich als mein Wohnzimmer bezeichne, zu feiern, ist einfach wunderbar. Das Sofa war heute sehr bequem für mich”, betonte der im Moment unantastbare Rheinländer, der auf seiner Lieblingsstrecke, wo er 25. August 1991 debütierte und am 30. August 1992 im Regen seinen ersten GP-Sieg realisierte, mit dem insgesamt 63. Karriereerfolg zum bereits 19 Mal in Serie ins Ziel und zum 16 Mal in Folge aufs Podest – auch das sind Weltrekordmarken – kam.

Der Brasilianer Rubens Barrichello komplettierte als Zweiter die Ferrari-Demonstration auf dem spektakulären 6,963 km langen Ardennen-Kurs und hat damit einen weiteren Schritt in Richtung Vizeweltmeistertitel gemacht. “Das war viel einfacher als gedacht, alles ist gut gegangen”, erklärte “Rubinho” nach der 50. Siegerehrung en suite mit zumindest einem Ferrari-Fahrer unter den ersten Drei.

Während an der Spitze Schumacher und Barrichello, der sich gleich von Platz drei auf zwei verbesserte, einsam ihre Runden drehten, hatte der Kolumbianer Juan Pablo Montoya hart zu kämpfen, um am Ende im Williams-BMW Dritter vor dem schottischen McLaren-Mercedes-Piloten David Coulthard – sein Teamkollege Kimi Räikkönen (Zweiter im Qualifying) schied acht Runden vor Rennende mit Motorschaden aus – zu werden. In der WM liegt Montoya im Kampf um Platz zwei nun sieben Zähler hinter Barrichello, der unbedingt Vizeweltmeister werden möchte.

Ein Erfolgserlebnis gab es auch für Jaguar-Boss Niki Lauda. Der Nordire Eddie Irvine eroberte hinter dem Wahl-Österreicher Ralf Schumacher als Sechster einen WM-Punkt, den ersten seit dem Saisonauftakt am 3. März in Melbourne. “Dieser Punkt ist besser als nix, aber euphorisch braucht man deswegen nicht werden”, lautete der erleichterte, jedoch realistische Kommentar von Lauda.

ERGEBNISSE:

1. Michael Schumacher GER Ferrari
2. Rubens Barrichello BRA Ferrari
3. Juan Pablo
Montoya
COL Williams-BMW
4. David Coulthard GBR McLaren
5. Ralf Schumacher GER Williams-BMW
6. Eddie Irvine GBR Jaguar
7. Mika Salo FIN Toyota
8. Jacques Villeneuve CAN BAR
9. Allan McNish GBR Toyota
10. Nick Heidfeld GER Sauber
11. Takuma Sato JPN Jordan
12. Olivier Panis FRA BAR
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