Wende im Mordfall Lustenauer Ried? Anwalt kündigt Paukenschlag an
Der Tod von Janine G., jener 30-jährigen Dornbirnerin, die am 5. März in einem Lustenauer Riedgraben nach einem Gewaltverbrechen leblos aufgefunden wurde, beschäftigt weiterhin Ermittler, Staatsanwälte und die Verteidiger der beiden mutmaßlichen Täter.
RA Bertsch: "Tatverdacht meines Mandanten sei zu entkräften"
Auf VOL.AT-Anfrage spricht Mag. German Bertsch, Verteidiger des mutmaßlichen Haupttäters, nun erstmalig davon, dass der vom Haftrichter neuerlich bestätigte, dringende Tatverdacht seines Mandanten, aufgrund der Beweislage, zu entkräften sei. Erst kürzlich wurde die U-Haft des schwer unter Druck stehenden, 25-Jährigen, vom Haftrichter um zwei Monate verlängert.
"Wir haben diesen Beschluss akzeptiert, auch um die Anklageschrift nicht noch weiter hinauszuzögern. Aufgrund des bestehenden, dringenden Tatverdachts gegen meinen Mandanten wurde dieser Beschluss gefällt. Die Gründe für einen dringenden Tatverdacht werden wir aber entkräften", informiert der Feldkircher Jurist auf VOL.AT-Anfrage.
Unkommentiert lasse er den Umstand, dass der zweite, mutmaßliche Mittäter, der auch aufgrund der Aussagen des Haupttäters belastet wird, nach wie vor auf freiem Fuß sei.
Das fehlt nun noch zur Anklage
"Aktuell befindet sich der als Sachverständiger beauftragte Gerichtspsychiater Prof. Dr. Haller in der Fertigstellung der Gutachten von den beiden Beschuldigten. Damit sei in den nächsten Tagen zu rechnen, hat er mir bestätigt", führt Mag. Bertsch weiter fort.
Außerdem würde noch die Fertigstellung von zwei DNA-Gutachten der Spurensicherung und der Gerichtsmedizin in Innsbruck auf Fertigstellung und Überprüfung warten. "Trotzdem rechne ich aufgrund der aktuellen Situation mit einer Anklageschrift bis frühestens vor Weihnachten", schließt der Rechtsbeistand. Sein Mandant jedenfalls würde gefasst und konzentriert der Dinge warten.
Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.
(VOL.AT)