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Werbe-Branche warnt vor "schleichendem Tod"

Martin Dechant (Fachgruppenobmann Werbung und Marktkommunikation), Benedicte Hämmerle (Fachgruppenobfrau UBIT), Hanno Schuster (Fachgruppenobmann Stellvertreter Werbung und Marktkommunikation)
Martin Dechant (Fachgruppenobmann Werbung und Marktkommunikation), Benedicte Hämmerle (Fachgruppenobfrau UBIT), Hanno Schuster (Fachgruppenobmann Stellvertreter Werbung und Marktkommunikation) ©WKV
Die Fachgruppen Werbung und Marktkommunikation sowie UBIT (Unternehmensberatung, Buchhaltung, Informationstechnologie) warnen vor einem schleichenden Tod ihrer Mitgliedsbetriebe.

Das Coronavirus und seine Auswirkungen sorgen seit Beginn der Krise für große Verunsicherung bei vielen Unternehmen. So auch in den beiden Fachgruppen der WKV „Werbung und Marktkommunikation‘ und „Unternehmensberatung, Buchhaltung, Informationstechnologie“. Mehr als 5.000 Menschen (3.000 Unternehmen, über 2.500 Beschäftige) sind in diesen Branchen tätig. Mehr als 90 Prozent der Betriebe in den beiden Fachgruppen sind Ein-Personen-Unternehmen bzw. Kleinunternehmen. Sie haben oft wenig bis keine Rücklagen und werden in einer Krise daher besonders schnell und besonders hart getroffen.

Krisenbarometer zeichnet dramatisches Bild

Die brancheninterne Krisenbarometer-Umfrage zeigt, dass sich die wirtschaftliche Situation nach einer leichten Erholung über die Sommermonate nun ins Gegenteil dreht. Rund zwei Drittel der Unternehmen benötigen laut eigenen Angaben schnelle Hilfsmaßnahmen. Gleichzeitig rechnen die Betriebe frühestens Mitte nächsten Jahres mit einer Normalisierung der Lage.

Unternehmerische Solidarität

Die Wirtschaftsvertreter der Branche appellieren auchan die unternehmerische Solidarität. „Nicht nur der Urlaub im eigenen Bundesland, sondern ebenso der Einkauf von Dienstleistungen in Vorarlberg ist ein Zeichen unternehmerischer Solidarität und ein Beitrag zur regionalen Wertschöpfung“, appellieren die Fachgruppenobfrau Benedicte Hämmerle und Fachgruppenobmann Martin Dechant .

Kooperation und Vernetzung

Darüber hinaus wollen die Fachgruppen auch selber Maßnahmen setzen. So etwa hat die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation einen Reformprozess initiiert, der die stärkere Vernetzung der Branche in den Vordergrund stellt. In einem ersten Schritt soll dafür das designforum in Dornbirn als zentrale Plattform für die Kreativwirtschaft in Vorarlberg etabliert werden.

(red)

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