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Wiener Linien stellen wegen Pensionierungswelle hunderte Mitarbeiter ein

Wegen einer Welle an Pensionierungen suchen die Wiener Linien heuer hunderte neue Mitarbeiter.
Wegen einer Welle an Pensionierungen suchen die Wiener Linien heuer hunderte neue Mitarbeiter. ©APA/GEORG HOCHMUTH (Symbolbild)
Die Baby-Boomer-Generation geht in Pension. Daher wollen die Wiener Linien dieses Jahr rund 900 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen.

Rund 600 Pensionierungen gibt es heuer bei den Wiener Linien. Daher sucht das Unternehmen neue Mitarbeiter. Andererseits wolle man den Angestellten flexiblere Arbeitszeiten bieten. Ab Herbst würden Pilotversuche für eine 4-Tage-Woche gestartet. Das gab Alexandra Reinagl, Wiener-Linien-Geschäftsführerin, bei einem Gespräch mit der APA bekannt.

Wiener Linien stellen hunderte Mitarbeiter ein

Bei der Rekrutierung der neuen Beschäftigten wolle man ein besonderes Augenmerk auf den Frauenanteil legen. Dieser hinke beispielsweise beim Fahrdienst mit aktuell rund 10 Prozent noch nach. Eine Frauenquote werde es in diesem Bereich dennoch nicht geben, weil sie nicht erfüllbar sei. "Andererseits überlegen wir uns auch, wie wir unsere Arbeitsbedingungen noch attraktiver machen können, sodass wir auch Menschen ansprechen, die sich in der deutschen Sprache unsicher sind", so Reinagl. Unter anderem mit Nachhilfe unter Kollegen wollen die Wiener Linien die Deutschkenntnisse auf das nötige Level heben. "Oft ist das technische Verständnis und der Wille da, aber die Sprachkenntnisse nicht", sagte Reinagl.

Wiener Linien wollen 4-Tage-Woche ab Herbst 2022 testen

Unter einer 4-Tage-Woche, die ab Herbst getestet werden soll, verstehe man beim gesamten Wiener-Stadtwerke-Konzern eine Aufteilung von 37,5 Wochenstunden auf vier Tage. Somit komme es bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu keinen Gehaltskürzungen. Dieses Konzept sei aufgrund der Diensteinteilungen in der Verwaltung wesentlich einfacher als im Fahrdienst, denn "die 4-Tage-Woche kann man sich in einem Schichtdienst nicht so klassisch vorstellen", erklärt die Geschäftsführerin. Dennoch werde man in allen Bereichen pilotieren. Insgesamt seien 300 Mitarbeiter für das Pilotprojekt vorgesehen.

(APA/Red)

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