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WKÖ: Yachtclub wichtig für "Geschäftsbeziehungen"

WKÖ-Präsident Harald Mahrer verteidigt die Ausgaben.
WKÖ-Präsident Harald Mahrer verteidigt die Ausgaben. ©APA/HANS PUNZ
Die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) hat am Sonntag Kritik zurückgewiesen, verschwenderisch mit Mitgliedsbeiträgen umzugehen. Die Kammer sieht darin "oppositionelle Anpatzerei".
Wirtschaftskammer will Veränderungen vornehmen

Die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) hat am Sonntag von einem internen Kontrollbericht ausgelöste Kritik scharf zurückgewiesen. Die Kammer sieht darin "oppositionelle Anpatzerei" und "Skandalisierungsversuche der Grünen Wirtschaft und der UNOS", der NEOS in der Wirtschaftskammer. Der Bericht werde dem Kontrollausschuss vorgelegt, in dem Unternehmerinnen und Unternehmer aller Fraktionen vertreten seien, es sei daher falsch, ihn als "Geheimbericht zu denunzieren".

WKÖ wittert Anpatzerei

"Völlig inakzeptabel" sei, dass einzelne "selektiv aus dem Zusammenhang gerissene" Beispiele aus dem Kontrollbericht "für eine undifferenzierte Anpatzerei der gesamten Wirtschaftskammerorganisation benutzt" werden. Dabei verweist die Kammer insbesondere auf die in der Öffentlichkeit viel diskutierten, von der Kammer finanzierten Yachtclub-Mitgliedschaften. Es gebe bei weltweit 100 Stützpunkten eine einzige solche Mitgliedschaft. Diese ermögliche um 1.000 Euro im Jahr das Netzwerken in einem Klub, der "in Nigeria der Dreh- und Angelpunkt für Geschäftsbeziehungen ist".

"Wir verwehren uns gegen diese Art der politischen Inszenierung zulasten der Wirtschaftskammerorganisation, ihrer Funktionärinnen und Funktionäre sowie ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die damit vorsätzlich diskreditiert werden", so die Kammer. Kontrollberichte würden ernst genommen und seien Ausgangspunkt für Korrekturen und Verbesserungen. Davor müssten aber erst alle Stellungnahmen der betroffenen Bereiche aufgenommen und eingearbeitet werden.

WKÖ setzt Mitgliedsbeiträge sparsam ein

Die Kammer setze die Mitgliedsbeiträge "mit dem Ziel der optimalen interessenpolitischen Wirksamkeit und der maximalen Nutzen stiftenden Servicierung für unsere Mitglieder sparsam, zweckmäßig und verantwortungsvoll" ein. Es gebe laufende Kontrollen. "Dabei ist insbesondere der mit Vertretern aller Fraktionen der Organisation besetzte Kontrollausschuss der richtige Platz für die Auseinandersetzung mit allfälligen Kritikpunkten", so die Kammer. "Die hohe Zufriedenheit unserer Mitglieder mit den Leistungen der Außenwirtschaftsorganisation zeigt, dass hier gute Arbeit geleistet wird, die wir unbeirrt weiterführen werden."

(APA/red)

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