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Szene Openair: "Wo sind eure Hände?"

©Beate Rhomberg
Das fragten 77 Bombay Street mehrfach das Publikum und versuchten, die noch etwas müden Besucher am frühen Samstagnachmittag zum Mitmachen zu animieren. Die Aufräumarbeiten fanden am Sonntag im strömenden Regen statt.
Szene Openair 2021 - Aufräumarbeiten
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Bilder vom Samstag
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Szene Openair 2021 Freitag

Lustenau. Der dritte Tag startete freundlich, und trotz Regen am Vortag präsentierte sich das Gelände in erstaunlich gutem Zustand. Dem einen oder anderen war die Müdigkeit beim Konzert von 77 Bombay Street von den vorigen beiden Festivaltagen allerdings noch anzumerken. Im Anschluss an die Graubündener Folk- und Indieband, die den Lokalpatriotismus der zahlreich anwesenden Schweizer Gäste mehr als ausgiebig bedienten, brachten Roy Bianco & die Abbrunzati Boys musikalische Abwechslung. Der Ausflug zum Italo-Schlager-Pop kam gut an und so wich auch die Trägheit mehr und mehr.

Jinjer – Ukrainischer Metal bereichert das Lineup

Eine völlig andere musikalische Richtung brachten Jinjer mit. Die ukrainische Metal-Band mit der ausdrucksstarken Frontfrau Tatiana Shmailyuk beeindruckte mit ihrer energiegeladenen Show. Den Wechsel zwischen Growlen und Cleargesang hat die Sängerin, die sich bestens in Szene zu werfen weiß, perfektioniert. Nach diesem Highlight hatte die Vorarlberger Metal-Band „Sortout“ im Anschluss auf der Szene-Bühne nicht unbedingt ein leichtes Spiel. Davon ließen sie sich allerdings nicht einschüchtern und nutzten stattdessen die gute Stimmung im Publikum, denn trotz inzwischen wieder eingesetztem Regen wurde ordentlich weitergetanzt. 

Für viele eines der Festivalhighlights war das Konzert der Leoniden. Auf der Bühne bestens gelaunt unterhielten sie ihre treue Anhängerschaft und brachten in gewohnter Manier ihre Fans zum Mitmachen. Auch der obligatorische ein Ausflug ins Publikum von Sänger Jakob Amr durfte nicht fehlen.

Avec – zurecht vielfach ausgezeichnet

Etwas ruhiger ging es anschließend auf der Szene-Bühne weiter. Avec, die sympathische Künstlerin aus Oberösterreich, schaffte es mit ihren Songs einen Teil von sich preiszugeben. Mit im Gepäck hatte sie natürlich auch ihr Ende März 2020 veröffentlichtes drittes Album „Homesick“.

Gegen halb zehn war es dann soweit. Der von vielen heiß ersehnte Auftritt von RAF Camora & Bonez MC riss das Publikum trotz mittlerweile lange anhaltendem Regen mit. Seinen Ausklang fand das Festival bei Josh - vor allem bekannt durch seinen Song Cordula Grün - und  der Band Jamaram. Dank der unzähligen freiwilligen Helfern und der tollen Organisation war das Festival auch heuer wieder ein voller Erfolg. Trotz leichtem Wetterpech werden wohl alle noch lange an diese unbeschwerten Tage zurückdenken. Wer weiß wann es das nächste Mal soweit sein wird.

Aufräumarbeiten im Regen

Das sagen die Besucher

(Dietmar Palmetzhofer/Red.)

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