"Wohin fließen Entwicklungsgelder?"

Die Migrationswellen der vergangenen Jahre haben deutlich gemacht, dass dort, wo Zukunftsperspektiven fehlen, die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass junge Menschen sich auf den Weg nach Europa machen, auf der Suche nach dem vermeintlich „besseren Leben“. Die Entwicklungszusammenarbeit hat sich zum Ziel gesetzt, vor Ort die Lebensumstände dieser Menschen zu verbessern.

„Das Land Vorarlberg hat vergangenes Jahr eine strategische Neuausrichtung der Entwicklungszusammenarbeit beschlossen. Neu ist unter anderem, dass ein beträchtlicher Teil der Arbeit und der Mittel auf ein Schwerpunktland, den westafrikanischen Staat Burkina Faso, konzentriert werden sollen,” berichteten die Landtagsabgeordneten Markus Hartmann und Julian Fässler.

Ziele der Landesregierung

Für die verbleibenden Mittel wurden neue Förderrichtlinien erarbeitet. Außerdem sollen der Austausch und die Vernetzung der in der Entwicklungszusammenarbeit tätigen Akteure gestärkt werden.  Welche Ziele mit dieser Neuausrichtung verbunden sind, dies wollen die beiden Abgeordneten in einer Landtagsanfrage an Landesrat Johannes Rauch in Erfahrung bringen.

Wohin fließt das Geld?

Im Landesbudget 2017 waren rund 730.000 Euro für die Entwicklungszusammenarbeit reserviert, im Jahr 2018 sind es erstmals eine Million Euro. „Mich interessiert, wie die Gelder konkret verwendet werden, in welche Projekte sie fließen und welche Zielsetzungen damit verfolgt werden“, so Hartmann weiter.

„Wichtig ist“, so der Vizebürgermeister von Dünserberg, „dass die Effizienz dieser Maßnahmen auch regelmäßig geprüft wird und das hier keine Doppelgleisigkeiten entstehen. Umso wichtiger ist die Fokussierung auf ein Partnerland und die Definition klarer Förderrichtlinien.“

(red)