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Zwei Buben im Eis eingebrochen

Symbolfoto |&copy Bilderbox
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Zwei Buben sind Samstagvormittag auf einem Donau-Altarm in Wien-Donaustadt im Eis eingebrochen. Sie schweben in Lebensgefahr - Eltern konnten endlich gefunden werden.

Eines der beiden Kinder war an die Herz-Lungenmaschine angeschlossen, das zweite „nur“ an die Lungenmaschine. Die Kinder dürften minutenlang ohne Sauerstoff unter Wasser gewesen sein. Das Unglück war gegen 10.00 Uhr in der Nähe des Hauses Zeiselweg 1 passiert. Die Beiden hatten dort auf der Eisfläche ohne Schlittschuhe mit zwei weiteren Kindern gespielt. Das Eis trug sie jedoch nicht und brach ein.

Die Untergegangenen wurden laut Feuerwehr, die um 10.09 Uhr ausrückte, etwa zehn Meter vom Ufer entfernt unter Wasser treibend gefunden. Sie wurden von Feuerwehrtauchern unter Zuhilfenahme von Schwimmwesten, Leinensicherungen und einer Kombileiter geborgen. Nach der Reanimation mit zwei Beatmungseinheiten flog sie der Notarzthubschrauber in das AKH.

Feuerwehr warnt wegen Tauwetter vor dem Eislaufen

Feuerwehrtaucher durchsuchten parallel zur Rettungsaktion das Wasser auch nach den beiden Anderen, fanden aber nichts. Laut Polizei gab es Zeugenaussagen, dass die beiden weiteren Kinder weggelaufen sind. Insgesamt waren bei der Aktion fünf Taucher gleichzeitig im Einsatz gewesen. Die Wiener Berufsfeuerwehr warnte auf Grund des derzeitigen Tauwetters dringend vor dem Eislaufen bzw. dem Betreten sämtlicher Gewässer des Wiener Stadtgebietes.

Eltern der Buben gefunden

Die Eltern der beiden am Samstag ins Eis eingebrochenen Buben sind gefunden. Sie haben laut Polizei am Samstagabend eine Abgängigkeitsanzeige erstattet. Bei den beiden Kindern handelt es sich um den neunjährigen Christopher und den siebenjährigen Andreas. Die Eltern der verunglückten Kinder sind inzwischen im Wiener AKH, um die Buben zu besuchen.

Einer jener beiden Buben, die nach dem Unfall auf dem Schillerwasser in Wien-Donaustadt davon gelaufen sind, ist ein Bruder der beiden Verunglückten. Bei dem vierten Kind handelt es sich um einen Freund der Geschwister. Die beiden davon gelaufenen Kinder sollen angeblich daheim nichts von dem Unfall gesagt haben. Die Buben sollen öfters längere Zeit außer Haus verbracht haben.

Redaktion: Michael Grim

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