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Innsbruck: Schock nach Überfällen mit Faustfeuerwaffen

In Innsbruck kam es am Montag Abend zu zwei direkt aufeinenderfolgenden Überfällen.
In Innsbruck kam es am Montag Abend zu zwei direkt aufeinenderfolgenden Überfällen. ©APA/zeitungsfoto.at; LPD Tirol
Bei zwei Überfällen auf Innsbrucker Supermärkte unmittelbar hintereinander sind Montagabend Schüsse gefallen. Laut Polizei wurde niemand verletzt. Zeugen, die sich während den Taten in den gut besuchten Geschäften befunden hatten, waren aber zum Teil schwer geschockt. Die Fahndung nach dem oder den Tätern war im Gang.
Schüsse in Innsbruck
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Laut den Ermittlern sprach jedoch vieles dafür, dass es sich um ein- und denselben Täter handelte. “Der Modus Operandi ist in beiden Fällen sehr ähnlich”, sagte ein Polizeisprecher der APA. Zudem befinden sich die Tatorte in relativer Nähe zueinander. Ob es bei dem zweiten Überfall ebenfalls zu einer Schussabgabe gekommen ist, sei noch nicht restlos geklärt.

Zeugen schwer geschockt

“Die Zeugen sind zum Teil schwer geschockt”, erklärte der Beamte. Einige mussten vom Kriseninterventionsteam betreut werden. Die Befragungen würden sich dementsprechend schwierig gestalten.

Beim ersten Überfall war der Täter gegen 19.15 Uhr in den Supermarkt in einem Einkaufszentrum in Hötting im Westen Innsbrucks gestürmt. Er bedrohte zunächst die Kassierin und gab dann einen Schuss mit der Faustfeuerwaffe ab. Anschließend machte er sich mit einem Geldbetrag in unbekannter Höhe aus dem Staub.

Besucher eines Einkaufszentrums in Innsbruck suchen Deckung.
Besucher eines Einkaufszentrums in Innsbruck suchen Deckung. ©APA/ZEITUNGSFOTO.AT/DANIEL LIEBL

Fahndung vorerst ergebnislos

Unmittelbar danach stürmte ein bewaffneter Mann in einen Supermarkt am Fürstenweg, gab vermutlich ebenfalls einen Schuss ab und floh danach. Laut Zeugen soll der Täter – gleichlautend mit Beschreibungen durch Zeugen des ersten Überfalls – mit einer dunklen Jacke, einer dunklen Sturmhaube und Sportschuhen bekleidet gewesen sein.

Die Fahndung lief in den Abendstunden noch auf Hochtouren, blieb vorerst aber ergebnislos. Die Ermittler waren zudem mit der Spurensicherung und der Auswertung der Bilder der Überwachungskamera beschäftigt.

Laut Angaben des Roten Kreuzes wurde in den Räumlichkeiten einer Schule in den Abendstunden ein Notlager eingerichtet. Dort betreuten Spezialisten der Krisenintervention rund 35 Betroffene. Die Opfer standen teilweise unter Schock. Auf Wunsch könnten sie sich auch noch in den kommenden Tagen an die Experten wenden, erklärte Bezirksrettungskommandant Christian Schneider.

(APA)

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