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Aufgeben ist keine Option

Mit 88 Jahren ein Vorzeigeschüler: Johann Wallner trainiert eisern, um wieder nach Hause zu kommen. Vorher gibts ein besonderes Selfie.
Aufgeben ist keine Option

Die heutige Physiotherapie-Einheit hat noch nicht begonnen, doch Johann Wallner (88) trainiert bereits eifrig. Um seinen linken Fuß hat er ein rotes Gummiband gebunden, das er mit beiden Händen festhält. Immer wieder beugt und streckt er sein Knie. Vor einem Monat hatte er sich den linken Oberschenkel unterhalb der Hüftprothese gebrochen – und das bereits zum zweiten Mal.

Nach der Zeit im Krankenhaus konnte er noch nicht alleine gehen – unmöglich, gleich wieder nach Hause zu kommen. Das Spital überwies ihn ins SeneCura Sozialzentrum Hard, wo er nun im Rahmen des Landes-Projektes „Geriatrische Remobilisation im Pflegeheim“ 28 Tage verbringt.

Intensive Zusammenarbeit
„Dieses Projekt hat vor allem ein Ziel: Nach einem Spitalsaufenthalt sollen die Patienten auf eine weitgehend selbstbestimmte Lebensführung vorbereitet werden“, erklärt Heimleiter Gerhard Sinz. Drei Komponenten wirken zusammen: Physio-, Logo- und Ergotherapie übernehmen die Spezialisten der SMO Neurologische Rehabilitation. Das Pflegepersonal des Hauses hilft den Patienten beispielweise beim Waschen und bei Toilettengängen. Ein Allgemeinmediziner mit Zusatzfach Geriatrie ist ebenfalls mit im Boot. Klassische Fälle in diesem Projekt sind Patienten mit Brüchen, Schlaganfällen oder Schädel-Hirn-Traumen.

 

©Land Vorarlberg – Pflege

 

Große Fortschritte
In den zweieinhalb Wochen seit seiner Ankunft ist Johann Wallner schon weit gekommen. Stehen und Gehen war anfangs nicht möglich. Mittlerweile ist er mit dem sogenannten Gehbock, einem Gestell mit vier Füßen, auf den Gängen des Hauses unterwegs. „Ich bin ein Vorzeigeschüler“, sagt er lachend. „Da hast du recht“, pflichtet ihm Physiotherapeutin Katja Marent-Weindl bei.

Jeden Tag hat er 30 bis 45 Minuten Physiotherapie, ebenso lange trainiert er im topmodernen Fitnessraum an Geräten, die speziell für Senioren entwickelt wurden.  Ihm gefällt es sehr gut. Ob man ihn nach der Therapie, dem Personal oder der Verpflegung fragt – sein Urteil ist stets dasselbe: „Alles super“. Zuhause laufen in der Zwischenzeit die Vorbereitungen auf die Rückkehr. Seine Frau und Kinder haben einen Badewannenlift organisiert. Eine Mitarbeiterin des Krankenpflegevereins Bregenz wird künftig einmal wöchentlich kommen. „Vorher brauche ich noch ein Selfie mit Katja“, sagt er mit einem schelmischen Blick zur Physiotherapeutin.

Zurück in den Alltag! Die ganze Geschichte und alle Bilder von Johann Wallner auf www.vorarlberg.at/pflegeberuehrt

 

Übergangspflege
Das Land Vorarlberg bietet verschiedene Möglichkeiten, um Menschen nach einem Spitalsaufenthalt wieder fit zu machen. So werden ältere Menschen nach neurologischen oder orthopädischen Behandlungen gezielt auf den Alltag zuhause vorbereitet und pflegende Angehörige entlastet. Die Übergangspflege ist auf vier Wochen begrenzt.

 

Fragen zu Betreuung und Pflege?
Telefon 05574/511–24 190 (werktags)
Mail pflege@vorarlberg.at
www.vorarlberg.at/pflegeberuehrt

 

Entgeltliche Einschaltung des Landes Vorarlberg

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