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Bei 30 Grad im Stau - In und um Bregenz steht alles

Die Verkehrssituation unterscheidet sich am Sonntag in Bregenz wenig bis gar nicht von der Lage unter der Woche (im Bild). Schuld sind die deutschen Grenzkontrollen.
Die Verkehrssituation unterscheidet sich am Sonntag in Bregenz wenig bis gar nicht von der Lage unter der Woche (im Bild). Schuld sind die deutschen Grenzkontrollen. ©VOL.AT/Steurer, Ritsch
Wegen der Grenzkontrollen in Deutschland steht, wie schon in den letzten Tagen, der Verkehr in und um Bregenz fast still.
Kinder im Auto vor Hitze schützen

Auch am Sonntag haben die Grenzkontrollen in Deutschland wegen der Weltwirtschaftskonferenz auf Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen in Bayern den Verkehr in Vorarlberg massiv belastet.

Großraum Bregenz dicht

Durch die deutschen Grenzkontrollen auf der A96 bei Sigmarszell stehen Autofahrer an der Grenze im Stau, vor dem Pfändertunnel in Richtung Deutschland gibt es deshalb Blockabfertigung und der Ausweichverkehr verstopft das Bregenzer Stadtgebiet.

Rot markiert die Stauzonen in und um Bregenz (Stand 15.40 Uhr). ©Google Maps

Erschwerend kommen für die Autofahrer die Rekordtemperaturen in Vorarlberg am Sonntag von bis zu 35 Grad hinzu. Für Bregenz weist die ZAMG um 15 Uhr zwar "nur" 30 Grad aus, dennoch bedeuten die hohen Temperaturen in den Fahrzeugen speziell auf der Autobahn ein nicht zu unterschätzendes gesundheitliches Risiko.

"Todesfalle Auto"

Einsatzorganisationen wie das Rote Kreuz warnen deswegen umsichtigen Umgang mit der Hitze an sowie vor der "Todesfalle Auto": Die Sonne könne Fahrzeuginnenräume innerhalb kurzer Zeit auf lebensgefährliche Temperaturen aufheizen.

Kinder, aber auch Hunde oder andere Tiere dürfen daher nie - auch nicht nur kurz - bei hohen Temperaturen allein im Auto gelassen werden. "Selbst wenn das Fenster einen Spalt geöffnet ist, können die Temperaturen im Innenraum eines geparkten Fahrzeugs binnen weniger Minuten stark steigen. Dies löst bei den eingesperrten Hunden nicht nur Panik aus, sondern kann auch schwere Hirnschäden oder sogar den Tod des Tieres zur Folge haben", sagte Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler. "Auch ein vermeintlicher Schattenparkplatz kann nach einigen Minuten in der prallen Sonne liegen", gab sie zu bedenken.

Ein Mitarbeiter der Tierschutzorganisation habe bei einem Selbstversuch "nach nur 25 Minuten bei über 50 Grad fast einen Kreislaufkollaps" erlitten. Bei 30 Grad Außentemperatur würden im Auto in der Sonne nach fünf Minuten 34 Grad erreicht, nach zehn Minuten seien es bereits 37 Grad, nach einer halben Stunde 46 und nach einer Stunde sogar 56 Grad, warnte die Pfotenhilfe. Bei 40 Grad Außentemperatur würden nach 60 Minuten hochgefährliche 68 Grad gemessen.

Tipps vom Roten Kreuz

Generell sollte man sich die nächsten Tage nicht zu lange der prallen Sonne aussetzen, Pausen einlegen, ausreichend Wasser trinken, Kopfbedeckung und Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor tragen, erinnerte das Rote Kreuz. "Wenn der Mund trocken wird, ein Gefühl von Schlappheit einsetzt, Kopfschmerzen, Schwindel oder Krämpfe in Armen oder Beinen auftreten, sollten Sie sofort in den Schatten gehen, sich hinsetzen und Wasser trinken." Sollte sich der Zustand nicht bessern, für medizinische Hilfe sorgen.

(VOL.AT)

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