Seit 1958 lädt die Katholische Frauenbewegung (kfb) mit der Aktion Familienfasttag alljährlich österreichweit dazu ein, einen konkreten Beitrag für mehr Solidarität in der Welt zu leisten.
"Es geht um Sensibilisierung und Hilfe für Frauen, deren Lebensrealität von wirtschaftlichem Elend und gesellschaftlicher Unterdrückung, Rechtlosigkeit und Gewalt geprägt ist“, so Landesstatthalterin Schöbi-Fink beim traditionellen Benefiz-Suppenessen im Landhaus in Bregenz.
Kampf um die Rückeroberung der kleinbäuerlichen Lebensgrundlagen
Die Aktion Familienfasttag fördert rund 100 geprüfte Frauen-Projekte in Asien, Lateinamerika und Afrika. Im Jahr 2020 stehen Frauen in Indien unter dem Motto „Gemeinsam für eine Zukunft in eigener Hand“ im Mittelpunkt.
In der nordindischen Region Hazaribag haben Bergbaugesellschaften aus einem „Garten der tausend Bäume“ eine Wüste der tausend Kohleminen gemacht. Die einheimische Bevölkerung leidet unter Vertreibung, Ausbeutung in den Bergwerken, Verelendung und Armut. Frauen haben den Kampf um die Rückeroberung der kleinbäuerlichen Lebensgrundlagen aufgenommen. Organisiert im kfb-Partnerinnen-Projekt CASS (Chotanagpur Adivasi Seva Samiti, Modellprojekt der Aktion Familienfasttag 2020) engagieren sie sich politisch und machen vor allem Bildungsarbeit. Sie vermitteln Frauen und Mädchen altes und neues Wissen über die Bewirtschaftung des Bodens, über Gesundheit und Bildungschancen.
(vlk/red)