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Berliner Großbrand total außer Kontrolle

Der Brand im Grunewald breitet sich immer weiter aus.
Der Brand im Grunewald breitet sich immer weiter aus. ©AFP
Es gebe nach wie vor keine gesicherten Erkenntnisse darüber, wie es am Sprengplatz im Wald genau aussehe. Mittlerweile wurden aus der Luft Glutnester identifiziert.
Bilder vom Großbrand
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Update 14:33 Uhr: Ein Räumpanzer der deutschen Bundeswehr sowie ein Roboter könnten sich bald dem Sprengplatz nähern und sollten den Einsatzkräften vom Boden aus einen besseren Überblick verschaffen. "Der Löschangriff kann erst erfolgen, wenn wir wissen, wie es dort aussieht", sagte Feuerwehrsprecher Thomas Kirstein. Der Brand werde die Einsatzkräfte möglicherweise noch die nächsten Tage beschäftigen, sagte Kirstein. "Aber wir werden das Feuer löschen." 

Update 12:45 Uhr: Mittlerweile hat die Feuerwehr eigenen Angaben zufolge drei bis vier Glutnester aus der Luft identifiziert. "Wir können diese aber noch nicht bekämpfen, da sie in diesem Gefahrenbereich liegen", sagte ein Feuerwehrsprecher dem Sender n-tv. Wegen Explosionsgefahr hat die Feuerwehr einen Sperrkreis von rund 1000 Meter um den Brandort gezogen. Rings um diesen Radius sei inzwischen eine Wasserversorgung hergestellt. Sollten sich die Flammen diesen Bereichen annähern, könnten sie schnell bekämpft werden. Der Radius könne noch bis über den Mittag hinaus, möglicherweise sogar bis zum Abend bestehen bleiben, hieß es.

Unkontrollierter Brand

Auch Stunden nach dem Ausbruch des Feuers im Grunewald waren am Donnerstagvormittag weiter Knallgeräusche aus Richtung des Sprengplatzes zu hören. Dort hatte am frühen Morgen eine Explosion den Brand im Berliner Stadtwald ausgelöst.

Laut Feuerwehr wurden an dem Ort unter anderem Kampfmittelmunition und Feuerwerkskörper gelagert. Das Feuer im Grunewald brannte am Vormittag unkontrolliert auf einer Fläche von 1,5 Hektar, rund 15 000 Quadratmeter. Aufgrund der Gefahr durch Explosionen zog sich die Feherwehr auf einen Einsatz-Sperrkreis von rund 1000 Metern um den Brandherd herum zurück, das Feuer breitet sich weiter aus.

Das Gebiet wurde weiträumig abgesperrt. (Reuters)

"Das bereitet uns Sorge"

"Das bereitet uns Sorge", sagte ein Feuerwehrsprecher. Es gebe nach wie vor keine gesicherten Erkenntnisse darüber, wie es am Sprengplatz im Wald genau aussehe.Es bestand die Gefahr weiterer Explosionen und umherfliegender Trümmerteile. Dieser Einsatz könne lebensgefährlich sein, sagte ein Feuerwehrsprecher. Auf dem Sprengplatz der Berliner Polizei im beliebten Ausflugsgebiet Grunewald lagert Munition, die Experten dort normalerweise unschädlich machen.

"Einsatz wird lange dauern"

Bilder aus der Luft mit Hilfe einer Drohne und eines Polizeihubschraubers sollten Orientierung geben. "Der Einsatz wird lange dauern", sagte Feuerwehrsprecher Thomas Kirstein. Zudem sei die Gluthitze belastend für die Kräfte von Feuerwehr und Polizei, die häufiger ausgewechselt werden müssen.

(APA/VOL.AT)

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