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Bregenz schloss Finanzjahr 2018 ohne Neuverschuldung ab

Der Bregenzer Bürgermeister Linhart.
Der Bregenzer Bürgermeister Linhart. ©VOL.AT/Sonnberger
Nach einem "Ausreißer" im vergangenen Jahr hat die Landeshauptstadt Bregenz das Finanzjahr 2018 wieder ohne Netto-Neuverschuldung abgeschlossen. Das Ergebnis des laufenden Betriebs wies durch Mehreinnahmen ein Plus von 4,89 Mio. Euro auf. "2018 war ein gutes Jahr. Die Zahlen stimmen", so Bürgermeister Markus Linhart (ÖVP) am Dienstag bei der Präsentation des Rechnungsabschlusses.
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Bregenz. “Glücklich sind wir nicht, aber zufrieden”, fügte das Stadtoberhaupt an. Bregenz war seit 2012 mit Ausnahme des Vorjahrs stets ohne Neuverschuldung ausgekommen. Der positive Rechnungsabschluss sei das Ergebnis konsequenter Konsolidierungsbemühungen und schaffe den Spielraum für anstehende Großprojekte wie die Sanierung des Festspielhauses, den Neubau des Hallenbades und des Bahnhofs samt Seestadt und Seequartier.

Bei einem Haushaltsvolumen von 120,76 Mio. Euro (inkl. außerbudgetärer Finanzierungen) lag der Schuldenstand der Landeshauptstadt mit Ende 2018 bei 66,75 Mio. Euro. Damit nahm die Verschuldung um 2,39 Prozent ab. Das Maastricht-Ergebnis war wie im Vorjahr mit 6,76 Mio. Euro erneut negativ, was aber laut Linhart “nicht weiter beunruhigend” ist.

Gestiegene Personalkosten

Die Investitionsausgaben der Stadt Bregenz fielen 2018 mit 22,23 Mio. Euro um neun Prozent geringer aus als veranschlagt. Grund dafür waren im Wesentlichen Verschiebungen auf das Folgejahr. Größte Einzelinvestition der Stadt Bregenz war im vergangenen Jahr die Sanierung der Schule Rieden mit rund 3,7 Mio. Euro.

Um 1,95 Mio. Euro (6,46 Prozent) auf 32,07 Mio. Euro gestiegen sind im Vergleich zum Vorjahr die Personalkosten der Landeshauptstadt. Als einen Grund für den Anstieg nannte Linhart den Bereich Kinderbetreuung, der sich extrem stark entwickle: Die Kinder kämen in immer jüngerem Alter in Betreuungseinrichtungen und würden einen immer größeren Teil des Tages dort verbringen, zudem hätten die Einrichtungen soziale Aufgaben wahrzunehmen. Dafür brauche es entsprechend qualifiziertes Personal, das im Übrigen schwer zu bekommen sei.

(APA)

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