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Der letzte Weg der Queen

Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II.
Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. ©APA/AFP, Reuters
Mehr als eineinhalb Wochen nach ihrem Tod wird die britische Königin Elizabeth II. am Montag beigesetzt.
London bereit für Queen-Beerdigung
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Westminster-Abbey füllt sich
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Auf VOL.AT können Sie das Begräbnis und die Trauerfeierlichkeiten im Livestream und Liveblog verfolgen.

Zu der Trauerfeier in der Londoner Westminster Abbey um 12.00 Uhr MESZ werden rund 2.000 Gäste, darunter Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und Würdenträger erwartet. Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen, US-Präsident Joe Biden, Deutschlands Präsident Frank-Walter Steinmeier, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Japans Kaiser Naruhito nehmen teil.

Trauer um die Queen - Der Liveblog

In mehreren aufwendig choreografierten Prozessionen wird der Sarg der am 8. September im Alter von 96 Jahren gestorbenen Queen zunächst vom Parlament in die Abbey gebracht - von dort geht es weiter zum Wellington Arch und nach einer Überführung per Leichenwagen nach Windsor in die St.-Georges-Kapelle des dortigen Schlosses. In einer Seitenkapelle der Kirche findet die Queen am Abend ihre letzte Ruhestätte an der Seite ihres im vergangenen Jahr gestorbenen Ehemannes Prinz Philip.

Bis zu einer Millionen Menschen

An den Trauerzügen durch London und Windsor nehmen neben Hunderten Militärangehörigen, Polizistinnen und Polizisten sowie Mitarbeitern des Gesundheitsdiensts NHS auch König Charles III. (73), Thronfolger Prinz William (40) und Prinz Harry (38) teil. Auch Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7) nehmen an der Trauerfeier für ihre Urgroßmutter teil. Demnach schließen sich die beiden älteren Kinder von William und Prinzessin Kate (40) der Prozession hinter dem Sarg innerhalb der Kirche an. Die Royals werden dem Sarg zu Fuß durch die von Tausenden Menschen gesäumten Straßen folgen. In der Londoner Innenstadt werden zu dem Jahrhundertereignis bis zu einer Million Menschen erwartet.

Noch am Sonntagabend zeigte sich König Charles III. tief bewegt von der großen Anteilnahme am Tod seiner Mutter. "In den vergangenen zehn Tagen wurden meine Frau und ich zutiefst berührt von den vielen Botschaften der Anteilnahme und der Unterstützung, die wir aus diesem Land und der Welt erhalten haben", sagte der 73-Jährige einer Mitteilung des Palasts zufolge. Vor dem endgültigen Abschied von der Queen wolle er sich bedanken bei den "unzähligen Menschen, die solch eine Stütze und Trost für meine Familie und mich in dieser Zeit der Trauer waren", erklärte der König weiter.

Programm seit Jahrzehnten vorbereitet

Das Staatsbegräbnis ist der Höhepunkt einer Trauerperiode mit einem Programm, das seit Jahrzehnten bis ins Detail vorbereitet wurde. Nachdem die Queen am 8. September auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben war, wurde der Sarg zunächst nach Edinburgh gebracht. Seit Mittwoch war der Sarg in der Westminster Hall für Trauernde zugänglich.

Dort warteten wenige Stunden vor dem Begräbnis noch immer Tausende Menschen aus, um einen Blick auf den Sarg mit der Queen werfen zu können. Die Behörden hatten die Schlange zum Abschiednehmen am späten Sonntagabend offiziell geschlossen und ab circa 22.40 Uhr Ortszeit keine weiteren Menschen mehr zugelassen. Bei denen, die anschließend abgewiesen wurden, sei die Enttäuschung groß gewesen, berichtete der Sender BBC.

Wegen der langen Wartezeiten und der kühlen Temperaturen in London hätten in der Nacht fast 100 Menschen medizinische Hilfe gebraucht, neun seien ins Krankenhaus gebracht worden, berichtete die Nachrichtenagentur PA. Der letzte Bürger wird der Queen um 06.30 Uhr Ortszeit (07.30 Uhr MESZ) die letzte Ehre erweisen, anschließend wird das Gebäude geschlossen.

(APA/VOLAT)

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