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Großer Teil von Westbahn-Fargästen mit Klimaticket unterwegs

Der Anteil der Klimaticket-Nutzer an den Westbahn-Fahrgästen ist nicht gering.
Der Anteil der Klimaticket-Nutzer an den Westbahn-Fahrgästen ist nicht gering. ©APA/GEORG HOCHMUTH (Symbolbild)
Der Anteil der Klimaticket-Nutzer an den Westbahn-Fahrgästen liegt bei 50 bis 60 Prozent. Sie tragen allerdings nur 30 Prozent zum Umsatz bei, da Kunden mit Klimaticket Österreich weniger weit fahren als Kunden im Haustarif, so die Westbahn-Chefs Thomas Posch und Florian Kazalek zur zum "Standard" (Montagsausgabe).

Das Klimaticket habe Barrieren bei der Wahl des Eisenbahnunternehmens abgebaut und "lässt uns positiv in die Zukunft blicken".

Westbahn: Klimaticket "lässt uns positiv in die Zukunft blicken"

Die Westbahn habe drei bis vier Mal so viele Passagiere wie im Voraus vom Klimaministerium angenommen worden war. Die Westbahn-Chefs gehen aber nicht davon aus, dass die Menschen mit Klimaticket viel mehr fahren als erwartet, sondern dass es eine Verlagerung von Fahrgästen von den ÖBB zur Westbahn gegeben hat. Posch geht davon aus, dass das Klimaticket kaum einen Effekt auf das Mobilitätsverhalten der Österreicherinnen und Österreicher hat. Die Evaluierung sei aber erst 2025 geplant.

Westbahn auf Vor-Corona-Niveau

Bei der Zahl der transportierten Fahrgäste liege die Westbahn wieder auf dem Vor-Corona-Niveau, "erlösmäßig sogar darüber aufgrund der Preismaßnahmen, die wir gesetzt haben", so Kazalek im "Standard". Vor allem die Verbindung nach München helfe dabei, "da verdienen wir das Doppelte bis Dreifache dessen, was wir zwischen Wien und Salzburg verdienen, weil das deutsche Tarifniveau deutlich höher ist".

Westbahn-Chef hält Aktionspreise langfrist für "nicht klug"

Aktionspreise hält Posch langfristig für "nicht klug", für Fahrgäste sei ein gutes Service wichtiger als ein paar Euro weniger an Kosten. Die Westbahn will aber am Westbahnhof als zentrale Anlaufstelle in Wien festhalten. Dadurch brauche die Westbahn eine Zuggarnitur weniger, als wenn auch der Hauptbahnhof angesteuert würde und zahle weniger Trassenentgelt. Beim Verkehrsverbund Ostregion (VOR) würde die Westbahn grundsätzlich gerne mitmachen, sie verlange aber eine Abgeltung basierend auf den tatsächlich gefahrenen Kilometern der Verbundpassagiere. Da gebe es aber "Widerstände vor allem der ÖBB, weil man dort scheinbar erwartet, dass sich Einnahmen zugunsten der Westbahn verschieben".

(APA/Red)

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