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Verstappen gibt Ferrari im Sprint in Spielberg das Nachsehen

Ferrari stand sich in den letzten Rennen oft selbst im Weg anstatt Max Verstappen auf der Strecke zu jagen.
Ferrari stand sich in den letzten Rennen oft selbst im Weg anstatt Max Verstappen auf der Strecke zu jagen. ©APA/AFP
Max Verstappen hat Teil eins des Rennprogramms auf dem Red Bull Ring in diesem Jahr für sich entschieden.
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Update 16.30 Uhr: Charles Leclerc konnte ein in der Schlussphase noch knappes Rennen vor Max Verstappen für sich entscheiden.

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Der Niederländer gewann auf der Heimatstrecke seines Rennstalls am Samstag den Sprint mit 1,675 Sekunden Vorsprung auf Charles Leclerc, dessen Ferrari-Teamkollege Carlos Sainz Dritter war. Verstappen bekam dafür acht WM-Punkte und startet auch am Sonntag in Spielberg von Platz eins.

Sein WM-Vorsprung auf Stallrivale Sergio Perez, der Fünfter wurde, wuchs auf 38 Punkte an.

Das Sprintrennen

Verstappen legte von der Pole Position vor Leclerc und Sainz los, Boxenstopps gab es in dem auf 23 Runden verkürzten Sprint keine. George Russell belegte im Mercedes den vierten Platz, der Mexikaner Perez hatte sich nach einem nachträglich geahndeten Vergehen im Qualifying von Startposition 13 nach vorne arbeiten müssen. Siebenfach-Champion Lewis Hamilton im zweiten und wie bei Russell nach Freitags-Unfällen "runderneuerten" Mercedes kam nicht über Rang acht hinaus. Gegen eine Handvoll Fahrer liefen am Abend wegen unterschiedlicher Vorfälle noch Untersuchungen.

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"Es gab eine Menge Rauch am Ende", sagte Verstappen, nachdem niederländische Fans mit Pyrotechnik einen orangenen Schleier über den Red Bull Ring gelegt hatten. "Es war ein gutes Rennen, wir hatten einen guten Speed. Dann waren wir sehr eng beieinander." Auch Teamchef Christian Horner jubelte: "Die Unterstützung hier für Max ist enorm. Er geht auch super mit dem Druck um. Hier in Österreich den Sieg zu holen, ist fantastisch."

Reifenmanagement

Leclerc freute sich über einen guten Start. "Dann verlor ich eine Position an Carlos, aber holte sie wieder zurück", meinte der Monegasse. "Wir waren alle drei sehr eng beieinander. Morgen wird das Reifen-Management ein Thema werden." Sainz bemerkte, dass er gegen Ende Grip verloren habe. Es habe im Zweikampf mit Leclerc nicht viel zu verlieren gegeben, "einen Punkt mehr oder weniger". "Wir werden das Tempo generell erhöhen müssen", sagte der Spanier. "Morgen ist ein anderes Rennen, wir werden verschiedene Reifen haben."

Verstappen wehrte alle Ferrari-Angriffe in der ersten Runde ab und hatte bald über zwei Sekunden Vorsprung. Sainz versuchte erfolglos, erneut an seinem Teamkollegen Leclerc vorbeizugehen, nachdem er ihn kurz nach dem Start überholt hatte. Perez arbeitete sich unterdessen mit Überholmanövern sukzessive nach vorne.

Vor dem Start hatte es zwei Zwischenfälle gegeben. Zuerst kam Fernando Alonso mit seinem Alpine nicht vom Fleck weg. Seine Reifen waren kurioserweise noch von den Heizdecken bedeckt, als das Fahrzeug in die Boxengasse geschoben wurde, wo man es nicht mehr flott bekam. "Das Auto ging nicht an, dann haben wir eine externe Batterie angesteckt. Wir wussten nicht was los war", sagte der Spanier. Anschließend blieb Zhou Guanyu stehen. Der Alfa Romeo des Chinesen schaffte es nach einer extra Formationsrunde aber bis zum letzten Platz der Startaufstellung.

Für Verstappen, der nun vier GP- und ein Sprint-Rennen in Österreich gewonnen und damit hier die letzten 165 Runden angeführt hat, war Spielberg bereits der dritte Sieg in einem Sprintrennen nach Silverstone 2021 und Imola 2022. Das Ergebnis des Sprints bestimmt - abgesehen von bereits ausgesprochenen oder nachträglichen Strafen - die Startaufstellung des Grand Prix von Österreich am Sonntag (15.00 Uhr/live ServusTV, ORF 1 und Sky).

(APA)

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