Die Vorwürfe gegen den Vorarlberger Kadersoldaten sind gravierend. So soll er unter anderem während eines Assistenzeinsatzes bei Grenzkontrollen im Burgenland Flüchtlinge beschimpft und misshandelt haben (die VN berichteten).
Suspendiert
Es reichte jedenfalls für eine Anklage seitens der Staatsanwaltschaft Eisenstadt. Und für eine Suspendierung des Kadersoldaten aus dem Militärdienst. Wie den VN bekannt wurde, sind es mehrere Vorwürfe, die den Vorarlberger belasten. So wurden Anklagen wegen Wiederbetätigung, gefährliche Drohung, (Verhetzung und Quälen oder Vernachlässigung eines Gefangenen erhoben.
Peinliche Angelegenheit
Der Deliktreigen soll sich laut Anklage vom Jänner bis März 2017 während des Assistenzeinsatzes im burgenländischen Wulkaproderstdorf ereignet haben. So wäre es konform gewesen, den Prozess am Landesgericht Eisenstadt zu verhandeln. Ursprünglich war das auch so vorgesehen. Da die peinliche Angelegenheit jedoch im Sprengel des Militärkommandos Burgenland über die Bühne ging und es sich bei dem Beschuldigten um einen Vorarlberger handelt, drängte das dortige Kommando auf ein Abschieben der leidigen Sache ans Landesgericht Feldkirch, so wie es dann vom Obersten Gerichtshof auch entschieden wurde. Der Prozess findet am 2. Juli in Feldkirch statt.