Aufgrund von Grenzkontrollen und Blockabfertigung rund um die Weltwirtschaftskonferenz in Deutschland hat Bregenz derzeit ein Stau-Problem. Ganz zum Ärger der Bürger. VOL.AT hat sich umgehört, was Bregenzer und Lochauer über das aktuelle Stau-Chaos und die möglichen Lösungen – etwa eine Citymaut oder eine Abfahrtssperre – denken.
"Sehr unzufrieden"
"Die Verkehrsverhältnisse in Bregenz sind im Moment sehr unzufrieden machend", erklärt Brigitte Flinspach aus Bregenz. Auch, da sich der Stau bis in die Innenstadt ziehe, obwohl eine autofreie Innenstadt versprochen worden sei. "Im Moment, muss ich sagen, fühle ich mich in Bregenz sehr schlecht, auch als Radfahrerin und Fußgängerin", gibt sie zu verstehen.
"Der Stau ist schon unangenehm, aber ich glaube, eine Maut verlangen, wird auch nicht die Lösung sein", meint Sieglinde Gsöllradl aus Bregenz gegenüber VOL.AT. Man könne nur hoffen, dass sich die Verkehrsentwicklung halbwegs rückläufig bewege.
Autos raus aus Bregenz
Sie habe eine "wahnsinnig gute Lösung", erklärt Eva Binder aus Bregenz: "An den Schnittstellen verteilen Sie doch bitte kleine Mineralwasser-Flaschen", verdeutlicht sie. "Die Kinder schreien nicht mehr so, die Eltern wären nicht mehr so nervös", so die Bregenzerin. Zumindest für den Anfang wäre das laut ihr eine "kleine gute Lösung".
"Gut wäre es sicherlich, wenn der Verkehr aus Bregenz ganz abgeschafft wird", so Andreas Jähnert aus Lochau. Für ihn wäre eine Umleitung aus der Stadt raus sinnvoll. Sicherlich müsse sich hier von der Infastruktur her noch etwas überlegt werden. "Vielleicht sogar die Autos ganz verbannen", meint er.
(VOL.AT/Mirjam Mayer und Sebastian Vetter)