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2.085 Corona-Neuinfektionen in Österreich

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2.085 Neuinfektionen sind in den vergangenen 24 Stunden in Österreich registriert worden.

Das sind nach den Zahlen von Innen- und Gesundheitsministerium um knapp 300 weniger als am Tag davor, allerdings wurden auch deutlich weniger Tests eingemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Fälle pro 100.000 Einwohner lag beinahe unverändert bei 172,8. Am Heiligen Abend war sie mit 173,7 angegeben worden.

Noch 30.000 aktive Fälle

Die Zahl der Neuinfektionen lag auch unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage von 2.205 Fällen pro Tag. Die Zahl der aktiven Fälle sank gegenüber Freitag um 1.562 auf 30.605.

Neun Menschen starben seit Freitag an oder mit einer Covid-Erkrankung, im Sieben-Tages-Schnitt waren es täglich 23,4. In den vergangenen sieben Tagen wurden 164 Todesfälle registriert. Seit Beginn der Pandemie in Österreich waren 13.626 Tote im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 zu beklagen.

Omikron ein "Weihnachtsgeschenk"

Daten zur Entwicklung der Infektionen mit der Omikron-Variante waren auch am Christtag nicht verfügbar. Experten erwarten, dass Omikron bald die dominierende Coronavirus-Variante in Österreich sein wird.

Infektiologe Christoph Wenisch sagte in einem Interview mit dem "Kurier", dass die Variante "ein Weihnachtsgeschenk" sei. Omikron werde "uns rasch umdenken lassen und Maßnahmen - etwa ob man mit Schnupfen in die Quarantäne muss - wird man neu bewerten müssen". Am Beginn der Pandemie habe es geheißen, dass Covid-19 vom Schweregrad etwa zehn Mal so schwer wie Influenza sei. "Ende des Jahres 2020 war Covid-19 dann nur noch dreimal so schwer wie Influenza. Wenn das Virus leichter übertragbar ist, wird es weniger virulent", so Wenisch. Allerdings werde das Coronavirus nicht mehr weggehen, "das Virus müssen wir ertragen".

Mildere Verläufe

Nach ersten Studien haben auch Erhebungen der britischen Gesundheitsbehörde UKHSA ergeben, dass Omikron offenbar deutlich mildere Krankheitsverläufe auslöst als bisherige Varianten des Coronavirus. Das Risiko, nach einer Infektion ins Krankenhaus eingeliefert werden zu müssen, sei bei Omikron 50 bis 70 Prozent geringer als bei der zuvor im Königreich dominierenden Delta-Variante, erklärte die Behörde am Donnerstagabend.

Das Risiko auf der Intensivstation zu landen, ist den UKHSA-Zahlen zufolge bei Omikron zwischen 31 und 45 Prozent geringer als bei einer Delta-Infektion. Bisher wurden in Großbritannien 132 Klinikeinweisungen wegen Omikron registriert, mehr als 40 Prozent davon in London.

Die vorläufigen Studienergebnisse bestätigten frühere Erkenntnisse aus Südafrika, wo die Omikron-Variante erstmals entdeckt worden war. Experten warnen allerdings wegen der hohen Ansteckungsrate bei Omikron vor zu großem Optimismus.

Zahl der Spitalspatienten geht zurück

Zuletzt ging in Österreich auch die Zahl der Spitalspatienten insgesamt und der Intensivpatienten zurück. Mit einer Covid-Erkrankung lagen am Christtag 1.223 Menschen im Krankenhaus, um 141 weniger als am Heiligen Abend. Von ihnen wurden 390 auf Intensivstationen betreut. Diese Zahl sank seit gestern um 28 und ist innerhalb einer Woche um 106 Patienten zurückgegangen.

Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 518.701 PCR- und Antigen-Schnelltests eingemeldet. Davon waren 436.401 aussagekräftige PCR-Tests und somit um rund 200.000 weniger, als am Freitag gemeldet worden waren. Insgesamt wurden bisher 154.113.368 Corona-Tests durchgeführt. Die Positiv-Rate der PCR-Tests betrug 0,5 Prozent, was genau im Schnitt der vergangenen Woche lag.

6,3 Millionen Österreicher geimpft

Impfen stand am Heiligen Abend bei den Österreicherinnen und Österreichern nicht im Vordergrund: Lediglich 5.885 Stiche wurden am Freitag verabreicht. Etwa ein Zehntel (590) davon waren Erststiche, 1.832 Impfungen Zweitstiche und 3.463 oder 58,84 Prozent waren Drittstiche. 6.277.608 Menschen und somit 70,3 Prozent der Österreicher verfügen über einen gültigen Impfschutz.

Die Schutzrate (gültiges Impfzertifikat) ist nach wie vor im Burgenland mit 75,6 Prozent am höchsten. In Niederösterreich haben 72 Prozent der Bevölkerung einen validen Impfschutz, in der Steiermark 70 Prozent. Es folgen Wien (69,5 Prozent), Tirol (69,2 Prozent), Vorarlberg (67,5 Prozent), Salzburg (66,9 Prozent) und Kärnten (ebenfalls 66,9 Prozent). Oberösterreich ist weiter das Schlusslicht mit 66 Prozent.

Zahlen aus den Bundesländern

Die meisten Neuinfektionen wurden in Wien mit 584 registriert, gefolgt von Niederösterreich mit 335 und Oberösterreich mit 279. Aus Tirol wurden 244 Neuinfektionen eingemeldet, aus der Steiermark 220, aus Salzburg 139, aus Kärnten 129, aus Vorarlberg 115 und aus dem Burgenland 40.

(APA)

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