Europa, allen voran Deutschland, solle den Kanzler “in Ordnung bringen”, forderte Erdogan Sonntagabend laut “Standard” (Online) im Zusammenhang mit der Schließung von Moscheen in Österreich.Bei einer Wahlkampfrede in Istanbul wetterte Erdogan dem “Standard” zufolge im Hinblick auf die Moscheenschließung, hier zeigten sich Europas Feindlichkeit gegenüber dem Islam und Europas Rassismus.
Krieg zwischen Muslimen und Christen
Dann sprach er Kurz direkt an: “Ich rufe Österreichs Kanzler zu: Du bist noch jung, du brauchst noch viel Erfahrung.” Kurz sei noch in der Lehrzeit, erklärte der türkische Staatschef. Mit der Schließung der sieben Moscheen und dem Hinauswurf von Imamen könne ein “Krieg” zwischen Muslimen und Christen beginnen. “Du trägst dafür die Verantwortung.”
Morddrohungen gegen Kurz
Doch nicht nur Erdogan kritisiert Kurz scharf, sondern auch viele User reagierten in den sozialen Netzwerken ziemlich erbost als sie von den Moscheen-Schließungen erfuhren. Wie das Nachrichtenportal “oe24” berichtet, habe der Kanzler sogar Morddrohungen erhalten. Das Bundeskanzleramt habe diese Drohungen bestätigt. Der Verfassungsschutz habe bereits Ermittlungen eingeleitet.
(APA/Red.)