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Innerislamischer Machtkampf: Olgun-Rücktritt gefordert

In der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGIÖ) tobt ein Machtkampf wegen dem Vorgehen der Regierung gegen Moscheen und Imame. Es gibt Rücktrittsaufforderungen.

Machtkampf in der IGGIÖ: Vizepräsident Tasdögen wirft Präsident Ibrahim Olgun vor, die Schließung von Moscheen initiiert zu haben. Wie der “ORF” berichtet, fordert er nun Olguns Rücktritt. Tasdögen und Olgun gehören anderen türkischen Fraktionen der IGGIÖ an.

Vizepräsident der IGGÖ Tasdögen zu den Vorwürfen

IGGÖ-Vizepräsident Abdi Tasdögen warf Präsident Ibrahim Olgun vor, die Schließungen von Moscheen initiiert zu haben. Er äußert sich jetzt zu seinen Vorwürfen:

Schließungen intern ausgelöst?

Während Olgun der ATIB-Fraktion angehört, wird Tasdögen ein Naheverhältnis zum ehemaligen IGGIÖ-Präsidenten Fuat Sanac nachgesagt. Sanac selbst soll Milli Görüs nahestehen. Der Konflikt schwelt schon länger, Tasdögen kritisierte Olgun immer wieder öffentlich. So auch in einer nun auf Facebook veröffentlichten Stellungnahme: Darin wirft er Olgun vor, die Schließungen mit einer Anzeige beim Kultusamt ausgelöst zu haben.

Schwere Vorwürfe

Auch sei der Oberste IGGIÖ-Rat monatelang nicht informiert worden. Überdies sei Olgun der schriftlichen und mündlichen Aufforderung des obersten Rates am Wochenende nicht nachgekommen, den Schriftverkehr mit dem Kultusamt offenzulegen. Tasdögen vermutet laut “ORF” nun, dass weitere Kultusgemeinden geschlossen werden könnten.

Rücktritt gefordert

“Aufgrund der oben genannten satzungswidrigen Handlungen des Präsidenten haben Mitglieder des Obersten Rates ihn aufgefordert, vom Amt zurückzutreten und mitgeteilt, den Fall dem Schurarat der IGGÖ zu übertragen”, sagte Tasdögen.

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