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Steckt die Gastronomie in einer "Todesspirale"?

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Personalmangel und Teuerung betreffen alle Gastronomieformen gleichermaßen.
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Die Teuerung führt zu Preissteigerungen in der Bewirtung und daher konsumieren Gäste weniger oder kommen gar nicht mehr, beklagt Stefan Ratzenberger, Obmann des Verbandes Österreichischer Nachtgastronomen (VÖNG). Um der "Todesspirale" zu entkommen brauche es Sofortmaßnahmen von der Politik - etwa eine einheitliche Besteuerung von 10 Prozent für Speisen und Getränke, um die Betriebe zu entlasten.

"Tages- und Nachtgastronomen überleben lassen"

Getränke unterliegen einer Umsatzsteuer von 20 Prozent, Speisen von 10 Prozent. "Ein einheitlicher Steuersatz von 10 Prozent würde einerseits die schleichende Teuerung in der Gastronomie aufhalten, den Gästen den Besuch trotz Inflation ermöglichen und letztlich die Tages- und Nachtgastronomen überleben lassen", glaubt Ratzenberger. Zweistellige Prozentsätze des Umsatzes würden inzwischen für die Energiekosten draufgehen.

Steuersenkung nicht immer an Gast weitergegeben

Ob die Steuersenkung allerdings weitergegeben würde, ist offen. Denn auch bei einer ähnlichen Coronaregelung - Österreicher schuf den verkleinerten Steuersatz von 5 Prozent in der Gastronomie per Jahreswechsel ab - wurde das nicht immer weitergegeben. Der Nachtgastro-Vertreter verweist jedenfalls darauf, dass Deutschland seinen ermäßigten Steuersatz von 7 Prozent in der Gastronomie aus der Corona-Hochzeit beibehalten habe.

(APA)

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