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Covid-19: 253 Corona-Fälle an Schulen in Vorarlberg

Bildungsdirektorin Evelyn Marte-Stefani
Bildungsdirektorin Evelyn Marte-Stefani ©VOL.AT/Paulitsch
Die Corona-Ampel an Schulen hat auf "orange" umgeschaltet. Wie die Lage aktuell ist und wie es nun weitergeht, verrät die Bildungsdirektion.

In der vergangenen Woche gab es insgesamt 253 Coronafälle an Vorarlbergs Schulen - davon 186 Schüler und 67 Lehrpersonen. Die Ampel für die Schulen ist seit Dienstag auf "orange". "Da gehen wir auch davon aus, dass das den ganzen November lang so bleiben wird", erklärt eine Sprecherin der Bildungsdirektion gegenüber VOL.AT. Man werde die Schulen so lange wie möglich offen halten.

Mitte November soll die Situation an Schulen nochmals geprüft werden, mit Änderungen der Maßnahmen rechnet die Bildungsdirektion aber nicht. Nach den Herbstferien sei der Schulbetrieb wieder gut angelaufen. Volksschüler und Unterstufen werden an den Schulen unterrichtet, für die Oberstufen hat der Fernunterricht begonnen. Dieses Distance Learning sei soweit gut angelaufen. Es gebe unterschiedliche Wege für Schulen - von Präsenzunterricht bis hin zu Unterricht in Kleingruppen. Auch gröbere Beschwerden von Schüler oder Eltern habe es bisher keine gegeben.

Distance Learning: Viele Varianten

Für das Distance Learning und um mit Kindern und Eltern in Kontakt zu bleiben, nutzen die Schulen verschiedenste Plattformen und Möglichkeiten. Während einige etwa auf Video- und Kommunikationsdienste wie "Zoom" oder "Microsoft Teams" setzen, nutzen andere E-Mail, Lernplattformen oder den Schul-Messenger "School-Fox". Es gebe je nach Schultyp Empfehlungen von der Bildungsdirektion, aber grundsätzlich treffe die Entscheidung jede Schule für sich, so die Auskunft auf VOL.AT-Anfrage. Wichtig sei, dass es am Standort einheitlich sei. "Dass ganz klar geregelt ist, man verwendet für die Kommunikation mit den Eltern dieses Tool, man verwendet für das Distance Learning eine Plattform", so die Bildungsdirektion. Ein standardisiertes Tool für alle Schulen und Schultypen zu finden, sei schwierig und im Moment nicht geplant. Die Schulen hätten bereits gewisse Kommunikationswege oder -instrumente in Verwendung, an die sie sich gewöhnt hätten.

Keine Klassen in Quarantäne

Eine Häufung von neuen Coronafällen an Schulen oder gar eine Schulschließung habe es nicht gegeben. Das hänge sicher auch mit den Herbstferien und dem Einsetzen des Distance Learning an höheren Schulen zusammen. Auch eine Durchtestung von Klassen aufgrund aktiver Fälle sei diese Woche nicht nötig gewesen. Die Ansteckungen und Fälle seien in den Herbstferien passiert und damit sei diese Woche an den Schulen ruhig verlaufen und nichts Weiteres passiert.

"Es gibt zwar weiterhin Fälle, aber keine, die diese Woche an der Schule passiert sind", so die Bildungsdirektion. Der Schulbetrieb laufe weiter, es gebe keine Klassen in Quarantäne, auch Schulschließungen seien nicht angedacht. Diese seien immer das letzte Mittel, das nur bei einer Häufung von Fällen ergriffen werde. Der Unterricht müsse so lange wie möglich aufrechterhalten bleiben. Sollte es zu vermehrten Coronainfektionen bei Lehrern kommen, müsste das Personal anderweitig organisieren. In diesem Falle würden Vertretungen organisiert, auch Lehrer von anderen Schulen könnten aushelfen, um die Quarantänezeit zu überbrücken. Die Bildungsdirektion sieht Vorarlberg für solche Fälle gut vorbereitet.

(VOL.AT)

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