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"Overwatch 2" im Game-Test: Ist das neu oder kann das weg?

Overwatch 2
Overwatch 2 ©VOL.AT/Ländle-Gamer
Fortgesetzt und Free-2-Play: Der Hero-Shooter bekommt ein Sequel, das sich mehr nach Update anfühlt.

(Switch, PC, PS4, PS5, XB1 & XBSX) Soll man ein Online-Game, das sich ungebrochen großer Beliebtheit erfreut, wirklich als neues, eigenständiges Spiel fortsetzen? Blizzards Antwort ist: Jein. Wirklich neu ist beim zweiten Serien-Titel vor allem, dass Overwatch nun kostenlos und dafür stark mit Mikrotransaktionen durchsetzt ist. Außerdem wurden die Teams verkleinert und es gibt einige nette Upgrades. Fans des Originals kommen um den Nachfolger nicht herum, denn Teil 2 ersetzt Teil 1 komplett.

Am grundlegenden Erfolgsrezept hat sich in Teil 2 nichts geändert: Zwei Teams von einzigartigen Helden kämpfen auf vielfältigen Maps mit unterschiedlichen Sieges-Bedingungen um die Vorherrschaft. Jede der mittlerweile 35 Figuren (3 davon sind neu) repräsentiert eine Klasse – Tank, Damage-Dealer oder Support – und hat eigene Stärken, Schwächen und Spezial-Moves.

Um die Veränderungen zum PvP-Hit von 2016 zu erkennen, braucht’s schon ein geschultes Auge. In Sachen Gameplay ist die Reduzierung der maximalen Gruppengröße von 6 auf 5 der gravierendste Eingriff. Damit fällt ein Tank im Team flach und das Zusammenspiel wird flotter und kooperativer. Per se ist das keine schlechte Idee, gewöhnungsbedürftig ist sie aber für Veteranen allemal. Viele Charaktere haben deshalb nicht nur eine optische Überarbeitung spendiert bekommen, sondern angepasst auf das beschleunigte Gameplay gibt’s auch bei den Fähigkeiten frische Features.

Darüber hinaus wartet das Sequel mit sechs neuen Maps auf, allesamt von realen Orten wie Rom oder New York inspiriert. Das macht in Summe 36 Spielplätze. Zu den bekannten Modi wie Deathmatch, Eskorte und Flaggeneroberung kommt nun ein neuer hinzu: Push (ersetzt Assault). Dabei schiebt man mit Hilfe eines Roboters eine Barrikade in Richtung gegnerisches Team.

Die wohl größte Änderung beim neuen Overwatch ist fraglos der Wandel zum Free-2-Play-Modell.

Dankenswerterweise sind Lootboxen im In-Game-Shop passé, dafür wird man regelmäßig mit Angeboten der Battle-Pässe belästigt. Damit können u.a. neue Helden, Skins, etc. freigeschaltet werden. Ohne Einsatz von Echtgeld sind die Auswahl bzw. die erspielbaren Inhalte insgesamt leider recht beschränkt.

Fazit: „Overwatch 2“ ist zwar kein neues Game, aber eine sinnvolle Weiterentwicklung (samt Erweiterung) eines bereits exzellenten Hero-Shooters. In diese faszinierende Welt zumindest einmal probeweise einzutauchen, ist dank des Free-2-Play-Umstiegs nun kostenlos möglich und somit noch attraktiver. Für Singleplayer wird „Overwatch 2“ aber wohl erst 2023 interessant, wenn Hersteller Blizzard endlich die angekündigte Story-Kampagne liefert.

(VOL.AT)

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