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Ressort-Aufteilung zwischen Landbauer und Mikl-Leitner nach der NÖ-Wahl

So sieht die Ressort-Aufteilung zwischen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und ihrem zukünftigen Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) nach der Landtagswahl in NÖ aus.
So sieht die Ressort-Aufteilung zwischen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und ihrem zukünftigen Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) nach der Landtagswahl in NÖ aus. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Der künftige Landeshauptfrau-Stellvertreter in Niederösterreich, Udo Landbauer (FPÖ) übernimmt auf Basis des schwarz-blauen Arbeitsübereinkommens einen Teil der EU-Agenden.
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Er ist künftig u.a. für die Geschäftsstelle für EU-Regionalpolitik, die bei der Nutzung von Regionalförderungen unterstützt, zuständig, wurde am Sonntag ein "Standard"-Bericht bestätigt. Die Entscheidung trifft auf Kritik. VP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ist weiter für Außenbeziehungen verantwortlich.

Die Ressort-Aufteilung zwischen Landbauer und Mikl-Leitner

"Die Außenbeziehungen Niederösterreichs inklusive Europäischer Union sind und bleiben Chefsache in Niederösterreich, diese Zuständigkeit ist in der Geschäftsordnung ganz eindeutig geregelt. Auch das Europa Forum Wachau kommt in die Zuständigkeit unserer Landeshauptfrau", betonte ÖVP-Klubobmann Jochen Danninger am Sonntag.

Laut Geschäftsordnung ist Mikl-Leitner für Angelegenheiten der Europäischen Integration und Koordination der Außenbeziehungen des Landes Niederösterreich sowie EU-Erweiterung verantwortlich. Weitere EU-Agenden wandern von Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP), der aus der Regierung ausscheidet, zu Landbauer: Die Geschäftsstelle für EU-Regionalpolitik und die Verwaltung des grenzüberschreitenden Programms Interreg Österreich-Tschechien.

Kritik daran, dass Freiheitlicher EU-Agenden übernimmt von Karas

Dass ein Vertreter der EU-kritischen Freiheitlichen europäische Agenden übernimmt, trifft auf Kritik. Othmar Karas, Erster Vizepräsident im Europäischen Parlament sagte laut "Standard" in einer ersten Reaktion: "Das geht nicht."

Martin Eichtinger bleibt weiterhin "Mister-Europa" in Niederösterreich

"Präsident des Europa Forums Wachau bleibt weiterhin unser 'Mister-Europa' Martin Eichtinger. Es ist eine große Bereicherung für unser Land, dass Martin Eichtinger als profilierter Diplomat mit besten Kontakten in der ganzen Welt in dieser zentralen Funktion Niederösterreich weiterhin zur Verfügung steht", sagte Danninger. Für Agrarförderungen und Umwelt bleibt weiterhin LHStv. Stephan Pernkopf (ÖVP) zuständig.

Udo Landbauer (FPÖ9 zukünftig auch für Verkehr verantwortlich

Landbauer ist weiters künftig auch für Verkehr (Straße und Öffis) sowie Sport verantwortlich. Mikl-Leitner ist weiterhin u.a. für Personalangelegenheiten und Kultur zuständig, außerdem übernimmt sie die Wirtschafts- und Tourismusagenden von Danninger, der von der Landesregierung an die Klubspitze wechselt.

Die ÖVP erreichte bei den Landtagswahlen in NÖ 39,93 Prozent

Die ÖVP hat bei der Landtagswahl am 29. Jänner mit 39,93 Prozent (minus 9,70 Prozentpunkte) das schlechteste Ergebnis seit 1945 verzeichnet. Die absolute Mehrheit ist nicht nur im Landtag, sondern erstmals auch in der Landesregierung Geschichte. Die ÖVP stellt künftig nur mehr vier statt bisher sechs der neun Mitglieder. Der FPÖ stehen ein LH-Stellvertreter und zwei Landesräte zu. Neben Landbauer kommen Christoph Luisser und Susanne Rosenkranz neu in die Landesregierung. Die SPÖ stellt in der Proporz-Landesregierung zwei Mitglieder: Sven Hergovich, designierter SPÖ-Landesparteivorsitzender, und Ulrike Königsberger-Ludwig, bisher Gesundheitslandesrätin. Ihre Zuständigkeiten sollen am Montag in einem Gespräch festgelegt werden.

Alle Infos zu den Niederösterreichsichen Landtagswahlen 2023

(APA/Red)

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