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120 Anrufe im Energieinstitut an einem Vormittag

Josef Burtscher, Geschäftsführer Energieinstitut Vorarlberg, zu Gast bei "Vorarlberg LIVE".
Josef Burtscher, Geschäftsführer Energieinstitut Vorarlberg, zu Gast bei "Vorarlberg LIVE". ©VOL.AT
In Zeiten explodierender Energiekosten befindet sich die Welt derzeit auf der Suche nach Strategien zum Energiesparen.

Seit seiner Gründung im Jahr 1985 bildet, berät und forscht das Energieinstitut Vorarlberg für sinnvollen Energieeinsatz und erneuerbare Energieträger.

Zehnmal mehr Anfragen

Vor allem die vergangenen Wochen und Monate nahmen die Anfragen enorm zu, berichtet Geschäftsführer Josef Burtscher am Donnerstagabend bei Vorarlberg LIVE: "Die Nachfrage hat um den Faktor 10 zugenommen. Waren es sonst sieben, acht Anrufe bei unserem Energietelefon an einem Vormittag, sind es in jüngster Vergangenheit zu Spitzenzeiten 120 Anrufe pro Vormittag gewesen." Die Anliegen reichen von Fragen zu Heizungstausch bis hin zu Energiespartipps. Bei letzteren könne jeder etwas beitragen, sagt Burtscher. Einerseits müsse ein bis zwei Mal pro Jahr an größere Dinge, wie etwa der Service bei der Heizung oder den Filterwechsel der Badlüftung, nachgedacht werden. Dafür lohne sich ein Erinnerungseintrag im Kalender. Andererseits gebe es viele kleinere Alltagsgeschehnisse. "Da ist uns in den vergangenen Jahren ein wenig der Bezug verloren gegangen, weil wir gewöhnt waren, dass beim Einschalten eines Geräts der Strom einfach kommt."

Deckel drauf und richtig lüften

Energiesparpotenzial gebe es zum Beispiel schon beim morgendlichen Griff zum Wasserkocher: "Da sollte nur so viel Wasser erwärmt werden, wie man auch tatsächlich benötigt wird." Im Winter sollte richtig gelüftet werden. "Man braucht nicht immer rechnen, ob es sich auszahlt. Manche Dinge sollte man einfach machen, wie etwa einen Deckel für den Topf verwenden", betont Burtscher.

Neue Geräte - Genau schauen

Bei der Anschaffung von neuen Elektrogeräten wie Kühlschränke, Fernseher oder Geschirrspüler solle auf Energieeffizienz geachtet werden. Hier sei billig oft teuer. "Man sollte das Geld in die Hand nehmen und ein hocheffizientes Gerät kaufen, auch wenn dieses teurer ist", betont Burtscher. Langfristig spare man Strom und damit auch Geld. 

Energiesparen beim Wohnen

Bei Neubauten solle man sich vor allem auf die Gebäudehülle konzentrieren. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass im Verhältnis zur Fläche wenig Elektrizität und Wärme für den Betrieb notwendig sind, was man durch eine gute Dämmung erreicht. Was den Heizungstausch von Öl- und Gasheizungen betrifft, gebe es gute Förderungen von Bund und Land. 

Die ganze Sendung vom Donnerstag

Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.

(VN/VOL.AT)

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