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Wiener Volkshochschulen stehen vor Personalabbau

Bei Wiener Volksshochschulen wird es zu einem Personalabbau kommen.
Bei Wiener Volksshochschulen wird es zu einem Personalabbau kommen. ©pixabay.com (Symbolbild)
Derzeit stehen die Wiener Volkshochschulen vor einem Personalabbau, beim Kursangebot soll es keine Einschränkungen geben.

Bei Betriebsversammlungen wurde am Donnerstag von Geschäftsführung und Betriebsrat darüber informiert, dass beim Stammpersonal der Wiener Volkshochschulen die Kündigung von 50 bis 70 der 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Raum steht. Kursleiterinnen und -leiter sind davon nicht betroffen, wie eine VHS-Sprecherin gegenüber der APA betont.

Personalabbau in Wiener Volkshochschulen

Der Abbau erfolgt unter jenen Mitarbeitern, die dazu beitragen, den Betrieb der Wiener Volkshochschulen aufrechtzuerhalten - von Hausarbeitern bis zum Management. Kursleiter sind als freie Mitarbeiter beschäftigt und damit nicht betroffen. Als größte Erwachsenenbildungseinrichtung im deutschsprachigen Raum sei es den VHS besonders wichtig, das gewohnte Leistungsangebot auch weiter aufrechtzuerhalten, so die Sprecherin.

Auslöser der Kündigungen seien die Teuerung und Corona

Auslöser der Kündigungen sei die Kombination aus Teuerung, zu erwartenden Steigerungen bei den Gehaltskosten und den Folgen der Coronapandemie, die zu einem Einbruch bei der Zahl der Kursteilnehmer geführt habe. Die Teilnehmerzahlen seien zwar mittlerweile wieder besser, in der aktuellen Situation komme man um Strukturmaßnahmen, um die Finanzierung langfristig zu sichern, aber nicht herum, hieß es. Derzeit seien die Pläne noch in Begutachtung, mit Jänner sollen die Kündigungen dann schlagend werden.

Aktuell betreiben die Wiener VHS, seit 2007 eine gemeinnützige GmbH mit 25,1 Prozent Beteiligung der Stadt Wien, wienweit 34 Standorte. Der Stadtrechnungshof sah in einem Bericht Mitte 2021 Reformbedarf und plädierte etwa für eine Reduktion der Standorte. Von 2013 bis 2019 hatte die Gesellschaft alljährlich ein negatives Jahresergebnis, das 2018 von der Geschäftsführung erarbeitete detaillierte Sanierungskonzept für die Jahre 2019 bis 2022 wurde vom Stadt-RH aber anerkennend hervorgehoben.

(APA/Red)

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