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"Angst und Unverständnis": Situation der Risikogruppen

Mit März fallen nahe zu alle Corona-Maßnahmen. Doch was bedeutet das für die Risikogruppen?
Die Lockerungen ab 5. März

Wir haben mit Günter Rummer über die vergangenen zwei Jahre gesprochen und wie er als Präsident der Österreichischen Lungenunion sowie als Betroffener selbst zu den Öffnungsschritten steht.

Günter Rummer leidet seit Jahren an COPD der Stufe 3 und an einem bullöse Lungenemphysem. In den vergangene zwei Jahren hat der Präsident der Lungenunion Österreich verschiedene Stadien der Gemütslage durchgemacht. Angefangen hat alles mit der Angst. Als man noch nicht viel wusste über das Virus, ob es eine Impfung geben wird und so weiter. Ein halbes Jahr haben Günter Rummer und seine Frau das Haus nicht verlassen. Haben weder ihre Kinder noch Enkelkinder gesehen.

Erst Angst, dann Hoffnung

Nach der Angst kam die Hoffnung: Als bekannt gegeben wurde, dass es nun einen Impfstoff gibt. Diese Hoffnung wurde jedoch schnell von Zorn abgelöst. Der Zorn galt vor allem den Impfvordränglern. Da die COPD Patienten anfänglich weit hinten gereiht waren bei der Impfpriorität.

Seit Sommer herrscht in dieser Risikogruppe erneut Unsicherheit, nach dem verkündet wurde, dass die Pandemie überwunden wäre. "Was aber auf uns zu gekommen ist, das haben wir alle im Herbst wieder gemerkt", so Rummer.

Öffnung kommt viel zu früh

Seither ist die Unsicherheit ein ständiger Begleiter.  Denn für ihn kam die Öffnung viel zu früh. "Ich finde es einen Wahnsinn, dass man bei diesen Fallzahlen zum Beispiel eine Nachtgastro aufsperrt." Viele andere Maßnahmen seien einfach unverständlich. So ist für Rummer nicht klar, warum man in einem Supermarkt eine FFP2 Maske braucht, in einem Möbelgeschäft aber nicht.

Außerdem ist das Unverständnis gegenüber den Impfgegnern besonders groß. Was der Präsident der Lungenunion diesen Rät und was für ihn die richtigen Schritte wären, das erzählt Günter Rummer im Interview.

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